Nummer gegen Kummer
Kinderschutzbund sucht ehrenamtliche Telefonberater

Die 116 111 ist für Kinder und Jugendliche von montags bis samstags von 14 bis 20 Uhr kostenlos erreichbar. Das Elterntelefon von montags bis freitags von 9 bis 11 und dienstags und donnerstags von 17 bis 19 Uhr. | Foto: Britta Meyer
  • Die 116 111 ist für Kinder und Jugendliche von montags bis samstags von 14 bis 20 Uhr kostenlos erreichbar. Das Elterntelefon von montags bis freitags von 9 bis 11 und dienstags und donnerstags von 17 bis 19 Uhr.
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Opladen - 116111 – Ich habe ein Problem! Die „Nummer gegen Kummer“ gibt
es seit 30 Jahren und ist nach wie vor ein wichtiges Mittel, um
Kindern und Jugendlichen in einer Notsituation erste Hilfe anzubieten.
Unter der Nummer 0800/1110333 steht zudem ein Elterntelefon bereit.
Beides wird betreut von ehrenamtlichen Beratern, die bei Ärger in der
Schule, Mobbing, Stress mit den Eltern oder Kindern, Gewalt und
sexuellen Übergriffen oder bei Liebeskummer ein offenes Ohr
haben.

Bundesweit organisiert, ist in Leverkusen die Geschäftsstelle des
Kinderschutzbundes verantwortlich für die Betreuung des
Sorgentelefons. „Damit dieses regelmäßig besetzt ist, brauchen wir
mindestens 40 ehrenamtliche Berater/innen“, erläutert Sabine Golin
vom Kinderschutzbund.

Sie koordiniert die Ausbildung interessierter Berater und schwärmt
geradezu von der Tätigkeit. Daher kann sie es interessierten Bürgern
nur empfehlen, eine Ausbildung als ehrenamtliche/r Berater/in zu
absolvieren. „Wir profitieren alle davon“, betont Ellen Wolter aus
dem Vorstand des Kinderschutzbundes. „Die betroffenen Personen,
unsere Gesellschaft und die ehrenamtlich Tätigen.“ Immerhin führt
die Ausbildung auch zu einem reflektierten Umgang mit der eigenen
Person.

Ausbildung dauert ein halbes Jahr

So bereiten qualifizierte Fachkräfte die Ausbildungsteilnehmer
innerhalb eines halben Jahres auf sämtliche Bereiche der Beratung
vor. Sie lernen nicht nur Theorie, Praxis und Methode der Beratung
kennen, sondern auch grundlegende Informationen zu den Zielgruppen,
die Bandbreite der Themen sowie eine richtige Gesprächsführung
während des Telefonats. Höchstes Gut ist dabei die Anonymität:
sowohl die der Anrufer, als auch die der Berater.

„Wer sich für eine Ausbildung entscheidet, wird sehen, wieviel
davon privat einsetzbar ist“, erklärt Sabine Golin. Was jedoch
nicht darüber hinwegtäuschen soll, dass die Absolventen nicht auch
Verpflichtungen haben. Zweimal im Monat für je zwei Stunden werden
ehrenamtliche Berater am Telefon eingesetzt. Hinzu kommen
Fortbildungen und Supervisionssitzungen. Immerhin muss die beratende
Person vollkommen neutral und sachlich agieren. Daher sind die
Voraussetzungen für Interessierte neben Kommunikationsfähigkeit auch
Toleranz und psychische Belastbarkeit, um mit den Inhalten der
Gespräche umgehen zu können. Informationen:

Das Kinder- und Jugendtelefon und Elterntelefon sind Angebote des
Kinderschutzbundes Leverkusen in Zusammenarbeit mit Nummer gegen
Kummer,
www.nummergegenkummer.de

Informationen zur Ausbildung

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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