Veedelssitzung im Spritzenhaus
Kleines, aber feines Programm bei der KG Feuerwehr
Opladen - Die Begeisterung war groß. Nach der Veedelssitzung im Spritzenhaus
der Karnevalsgesellschaft Feuerwehr sagte Kurt Neyers: „Das war eine
Sitzung, die sich viele Menschen wünschen.“ Der Leverkusener weiß
wovon er redet, denn schließlich war er von 2006 bis 2012 selbst im
Karneval unterwegs und stand in dieser Zeit mit Partner als „Zwei
Verdötschte“ auf vielen Bühnen.
Im „Wohnzimmer von Opladen“ sei der Karneval „ganz einfach
schön und ursprünglich“, beschrieb Neyers und ergänzte: „Wir
brauchen nicht immer die großen Künstler aus Köln.“
Sie wären für Literatin Birgit Schöning-Klein ohnehin nicht
bezahlbar. Deshalb hat sie aus der Not eine Tugend gemacht und mit
viel Akribie weniger bekannte Künstler aus dem Umland verpflichtet.
Den Top-Akteuren des Kölner Karnevals stehen diese in Sachen
Unterhaltung und Stimmung allerdings in nichts nach, wie sich jetzt
erneut herausstellte.
Der Abend wurde eröffnet und beendet mit eigenen Kräften: Zum einen
durch das Kindertanzkorps und die „Haremsdamen“ der Feuerwehr.
Viel zu lachen hatten rund 150 Besucher beim anschließenden
Zwiegespräch zwischen „Bauer und Wiener“. Sängerin Nadine aus
dem einstigen Domhätzje-Duo hatte sich entschieden, künftig als
„Domhätzje Nadine“ weiter zu machen und riss die Zuschauer mit
viel Temperament und kölschen Schlagern von den Stühlen. Prinz
Thorsten I. kam mit großem Gefolge.
Die Akteure vom Spielmannszug Bayer kannten sich natürlich aus und
marschierten sofort ins „Gepäcknetz“ auf die erste Etage.
Weiter ging es im abwechslungsreichen Programm mit der Leverkusener
Musikgruppe „De Fäjer“, den Tanz-Vorführungen der Prinzengarde
Opladen und einer Büttenrede von „Feuerwehrmann Kresse“. Ehe die
„Haremsdamen“ den Schluss- und Höhepunkt setzten, schaffte es
Hape Jonen mit gewaltiger Stimme und Trompete das Publikum abermals zu
begeistern. Nach seinem Auftritt blieb der Vollblutmusiker aus
Baesweiler bei Aachen noch eine Weile, „um den Abend noch gemütlich
ausklingen zu lassen.“
Und erzählte, er sei schon seit seiner Geburt mit der Musik
verwurzelt, weil sein Vater über Jahrzehnte die Marschtrommel in
einem Spielmannszug spielte. Inzwischen sei er als Solist auf den
Bühnen im Dreiländereck sowie in ganz NRW unterwegs. „Wenn ich das
sehe, dann juckt es wieder“, meinte Kurt Neyers, der
Sitzungspräsident Holger Dick zum Schluss des Abends versicherte, im
nächsten Jahr wieder dabei zu sein.
Bei den Akteuren der KG Feuerwehr bedankte sich Neyers mit den Worten:
„Ihr habt das fertiggebracht, was viele Jecken sich wünschen: Spaß
un Freud auf kleinstem Raum, mit viel Engagement, noch mehr
Jefööööhl und einem tollen Programm.“
Nicht minder begeistert war ein Mann, der zwar in der Opladener
Feuerwehrsiedlung geboren und dort aufgewachsen ist, aber schon seit
40 Jahren nicht mehr in seiner Heimat war: Gregor Ballsieper ist
eigens zur Sitzung aus Telgte (Nähe Münster) gekommen. „Es war ein
toller Abend, wie eine Reise in die Vergangenheit“, schwärmte er
von der Veranstaltung.
Für nächstes Jahr ist eine Änderung bei der Kartenvergabe geplant:
Kartenwünsche werden maximal bis 11. November entgegengenommen und
gehen danach in den offenen Verkauf. Meldungen nehmen Literatin Birgit
Schöning-Klein (Tel. 0152/29995303) und die stellvertretende
Vorsitzende Christina Ebel (Tel. 0176/64653326) entgegen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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