Zeichnen, Malen und mehr
Kunstgymnastik im Künstlerbunker

Jeden ersten Samstag im Monat laden Anna Matzek (4. von links) und Katharina Meierjohann (rechts) jeden, der sich gerne kreativ austoben will, in den Künstlerbunker zur Kunstgymnastik.  | Foto: Britta Meyer
  • Jeden ersten Samstag im Monat laden Anna Matzek (4. von links) und Katharina Meierjohann (rechts) jeden, der sich gerne kreativ austoben will, in den Künstlerbunker zur Kunstgymnastik. 
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Opladen - inmal im Monat wird es sportlich im Künstlerbunker in der Opladener
Karlstraße. Dann laden Anna Matzek und Katharina Meierjohann zur
Kunstgymnastik in den VHS-Übungsraum in der zweiten Etage. Und wer
den Bunker mit seinen hohen Etagen kennt, weiß, dass der Aufstieg
alleine eine gewisse Kondition voraussetzt. Dann hat es sich aber auch
schon mit der körperlichen Ertüchtigung.
„Wir wollen den Bunker mit seinen Ateliers öffnen und Interessierte
einzuladen, kreativ tätig zu werden“, so Katharina Meierjohann.
„Die Anfragen unserer Besucher, ob es die Möglichkeit gibt, hier
selber künstlerisch zu arbeiten, brachte uns auf den Idee.“ Seit
Oktober bietet sie nun mit Anna Matzek, mit der sie auch eine
Ateliergemeinschaft im Bunker bildet, die Kunstgymnastik an. Einmal im
Monat zu unterschiedlichsten Themen kann dann mit Farben, Kleber,
diversen Materialien, Druckplatten und vielem mehr experimentiert,
Techniken verfeinert oder der objektive Blick auf die eigene Kunst
eingeholt werden.
„Eine schöne Gelegenheit, gemeinsam mit anderen Neues
auszuprobieren“, findet Mechthild Felser, die zum wiederholten Male
dabei ist. Besonders interessant war für sie der Kurs zur
Drucktechnik im Atelier Harry Pleins, der seine Presse den
Kunstgymnastik-Teilnehmern zur Verfügung stellte. „Zu erfahren wie
unkompliziert Drucke hergestellt werden können, beispielsweise mit
Styropor-Platten, war spannend“, so Mechthild Felser. Der aktuelle
Kurs widmete sich der Collage. Ein gemeinsames Thema gebe es nicht,
das Blättern durch die Magazine und Zeitschriften bringe die
Teilnehmer alleine schon auf Ideen, so die Kursleiterinnen. Und so
wurde das Bild von Hendrik Labhuhn, der mit Frau und Sohn zum ersten
Mal an der Kunstgymnastik teilnahm, zusehend zu einem Werk, das den
Wandel der Geschichte des Menschen zum Thema hatte. Eine andere
Teilnehmerin beschäftigte sich hingegen mit der Architektur von
Bauten. Und Niklas, mit neun Jahren jüngster Teilnehmer und gemeinsam
mit seiner Tante Marion List im Kurs, produzierte in Rekordzeit gleich
drei Werke innerhalb der ersten drei Stunden.
„Wir sind nicht nur das erste Mal bei der Kunstgymnastik, ich bin
auch das erste Mal hier im Künstlerbunker, den ich vorher gar nicht
kannte“, gestand die Wiesdorferin Marion List. „Durch Zufall bin
ich über das Internet auf die Veranstaltung aufmerksam geworden.“
Und so klebte und malte die Gruppe in entspannter Atmosphäre bei
Musik, Getränken und Keksen an ihren Werken. Anna Matzek und
Katharina Meierjohann gaben Tipps, hörten sich die Ideen an oder
halfen dort, wo die dritte Hand fehlte. „Es macht Spaß mit der
Gruppe zu arbeiten und zu zeigen, was wir hier sonst so machen“, so
Meierjohann. „Heute war es nicht nötig, bei anderen Kursen wie
Zeichnen gibt es auch einen Crashkurs zu Technik, Proportionen und
anderem. Und im März machen wir Action Painting. Die Chance, für
alle, die das schon immer mal ausprobieren wollten, aber bisher nicht
den passenden Raum dafür hatten“, lacht sie.
 

- Britta Meyer

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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