TuS 05 Quettingen
Lang gehegter Wunsch vom Kunstrasen erfüllt sich bald
Quettingen - Im Frühjahr 2020 wird ein langer gehegter Wunsch der
Verantwortlichen beim Sportverein TuS Quettingen endlich wahr: Ein
Kunstrasenplatz.
Für Christine Richerzhagen, die ehemalige Vereinsvorsitzende,
erfüllt sich damit zugleich einer ihrer größten Träume.
Jugendleiter Raffaele „Lello“ Esposito bezeichnet den
bevorstehenden Umbau als „wichtige Belohnung für unsere
Integrationsarbeit im Quartier“.
Möglich wird es durch das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler
Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“, mit dem
Investitionsstaus bei sozialer Infrastruktur behoben werden sollen.
Das Programm ist Teil des Zukunftsinvestitionsprogramms. Speziell
gefördert werden investive Projekte mit – so wie in Quettingen –
besonders sozialer und integrativer Wirkung. Denn der TuS betreut
immerhin Kinder und Jugendliche aus 39 Nationen. Den Fördergeber
überzeugt vor allem, dass die sanierte und modernisierte
Bestandsanlage nicht für den Verein und seine 1.050 Mitglieder –
darunter alleine 400 Aktive in der Fußballabteilung – zur
Verfügung steht. Sondern auch von Kindern aus drei Grund- und einer
Hauptschule, die diese gesamte Anlage unter anderem auch für den
Sportunterricht und die Bundesjugendspiele nutzen.
1,2 Millionen Euro Förderung
Entsprechend groß war zuletzt die Freude, als Oberbürgermeister Uwe
Richrath gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Karl Lauterbach die
symbolische Förderzusage überbrachte. Während Richrath dem TuS
dankte, dass er „trotz Ascheplatz so lange durchgehalten“ hat,
bezeichnete Lauterbach den Verein als besonders geeigneten Empfänger,
bei dem alles passen würde und gab den Akteuren – mit einem
Augenzwinkern – einen Rat für die Zukunft: „Schont den Platz,
aber nicht die Knochen.“
Voraussichtlich Mitte April 2020 beginnen die sechs Monate dauernden
Umbauarbeiten der stark sanierungsbedürftigen Sportanlage am
Weidenbusch. Der Bau des Kunstrasenplatzes wird vom Bund mit insgesamt
1,2 Millionen Euro unterstützt. Überdies werden je ein Groß- und
Kleinspielfeld mit Kunstrasen, ein Basketballfeld und zwei Flächen
mit Schotterrasen sowie eine kleine Fläche mit Rindenmulch und
Trampolinen versehen. Dazu kommt der Einbau einer modernen
Trainingsbeleuchtungsanlage mit LED-Technik.
Die Förderung entspricht 90 Prozent der Gesamtkosten. Den fehlenden
Betrag in Höhe von rund 1,4 Millionen Euro muss die Stadt Leverkusen
aufbringen, die Summe wird im Wirtschaftsplan des Sportparks
Leverkusen dargestellt. Vereinsvorsitzender Arne Kahr gab sich
überzeugt, dass der bisherige Mitgliederschwund ab sofort der
Vergangenheit angehören dürfte und wies zugleich auf den
renovierungsbedürftigen Kabinentrakt hin.
Der CDU-Landtagsabgeordnete Rüdiger Scholz unterstrich, dies sei ein
guter Tag für Quettingen und wies auf die weiteren Fördermittel hin,
die das Land in Höhe von 300 Million Euro zur Verfügung stelle, um
Sportvereine in NRW – „dem Sportland Nummer eins“ – zu
unterstützen und um Sanierungsstaus an Sportstätten zu beseitigen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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