Große Nachfrage für den Brotbox-Check
Lernen, was ein gesundes Frühstück ausmacht

Kinder der Klasse 1d der Remigiusschule mit ihrer Lehrerin Kathrin Peters und Mario Kück, Sponsor der pädagogischen Kurse. | Foto: Naturgut
  • Kinder der Klasse 1d der Remigiusschule mit ihrer Lehrerin Kathrin Peters und Mario Kück, Sponsor der pädagogischen Kurse.
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Leverkusen - Direkt nach den Sommerferien haben alle Leverkusener Erstklässler zum
Schulstart eine wieder verwendbare Brotbox erhalten. Gefüllt war sie
mit einem gesunden Frühstück und sollte für eine gesunde Ernährung
sensibilisieren. Nach sechs Wochen Schule war es jetzt Zeit, um einen
Biobrotboxcheck zu machen.

Alle ersten Leverkusener Klassen konnten sich auf Termine
„Biobrotboxcheck“ bewerben. Geplant waren nur 15 Termine, da aber
die Nachfrage so groß war, finden jetzt insgesamt 25 Kurse statt.
„Ich war beeindruckt über das große spontane Interesse der
Kolleginnen und Kollegen, das Thema mit den Erstklässlern nachhaltig
zu verankern.“, erklärt Ute Pfeiffert-Frohnert, die für die
BioBrotBox-Aktion in Leverkusen verantwortlich ist.

Gesponsert werden diese Kurse vom OLEO Gesundheitsfonds. Eigentlich
fördert der OLEO Fonds, um Präventionskurse für Kindergarten- und
Schulkinder im Kinder- und Jugendmuseum EnergieStadt, die aber wegen
Corona nicht stattfinden konnten. Wegen der Pandemie mussten alle
Aktivitäten anlässlich des 10jährigen OLEO-Jubiläums entfallen.
„Umso mehr freut es uns, dass OLEO jetzt wieder seine Arbeit
aufgenommen hat und aktiv Schulen bei dem Thema Gesunde Ernährung und
Bewegung unterstützt“, berichtet Ute Pfeiffer-Frohnert.

Mario Kück, der 2010 den OLEO Fonds gegründet hat, freut sich über
die große Nachfrage: „Ich bin mir sicher, je früher Kinder die
Grundlagen einer gesunden Lebensweise lernen, desto größer ist die
Chance, dass sie ein glückliches, aktives und gesundes Leben führen,
im Einklang mit der Natur.“

Beim Brotbox-Check konfrontierte Claudia Brehl, Referentin vom
NaturGut Ophoven, die Schülerinnen und Schüler mit ihren
„Essgewohnheiten“ und erklärte dann, was eine Ernährungspyramide
ist. „Von dem, was im roten Bereich ist, sollte man nur wenig essen,
denn die Lebensmittel enthalten viel Fett und Zucker. Vom gelben Feld
darf man schon ein bisschen mehr essen und vom grünen Bereich darf
man viel essen, damit man gesund und fit bleibt“, so die Pädagogin.
Danach ordnet sie gemeinsam mit den Kindern die Brotbox-Inhalte der
Lebensmittel-Pyramide zu, die sie selbst mitgebracht hat. Sie hat ein
„gutes“ und ein „schlechtes“ Frühstück dabei: eines mit
regionalem Obst und Gemüse und eines, das zusätzlich in
Plastikbeutel verpackt ist, mit Obst aus Übersee und einem
Trinkpäckchen versehen ist.

„Euer Frühstück soll nicht nur lecker schmecken und gesund halten,
sondern auch gut fürs Klima sein“ so Claudia Brehl. Darum gibt sie
den Kindern folgende Tipps:

1. Saisonalität: Obst und Gemüse nur dann zu kaufen und zu essen,
wenn es bei uns reif ist, wie z.B. Erdbeeren im Sommer und nicht im
Winter – dann helfen wir dem Klima.

2. Regionalität: Wer Äpfel kauft, die aus der Region kommen, hilft
dem Klima. Denn sonst müssen die Äpfel mit dem Flugzeug, mit
Schiffen und LKWs zu uns transportiert werden und es entstehen viele
Abgase, die unserem Klima schaden.

3. Verpackungen: Zu viel Müll ist gar nicht gut für unsere
Umwelt.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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