Opladener XXL-Rosenmontagszug 2020
Mehr Kamelle und Strüßjer als jemals zuvor
Opladen - Dieser „Superzug“ am Rosenmontag in Opladen wird in die
Karnevalsgeschichte der Stadt Leverkusen eingehen. Nie zuvor gab es
einen gemeinsamen, Leverkusener-Opladener Zug, nie zuvor gab es jemals
so viele Teilnehmer und nie zuvor zogen so viele Alt-Leverkusener und
Alt-Opladener Karnevalsgesellschaften an einem Strang.
Weil der Wiesdorfer Narrentreck am Vortag dem Sturm zum Opfer gefallen
war, hatten FLK-Präsident Uwe Krause und Oberbürgermeister Uwe
Richrath kurzerhand beschlossen, dass jeder, der wollte, stattdessen
in Opladen dabei sein konnte. Das FLK-Motto „Mir all sin
Leverkusen“ hätte nicht treffender sein können.
Neben den Opladener Gesellschaften beteiligten sich unter anderem die
Karnevalsfreunde Manfort und Fidelio Manfort, die Prinzengarde
Leverkusen, die Wiesdorfer Rheinkadetten und als größte Gruppe die
Roten Funken. Deren Vorsitzender Sigi Kaschulla hatte während der
Nacht noch alle Hände voll zu tun gehabt. „Es ist nicht alleine
damit getan, den Zug um einen Tag zu verschieben, denn erst müssen
noch etliche Genehmigungen eingeholt werden“, erläuterte Kaschulla.
„Solch einen langen Zug habe ich in Opladen noch nie erlebt“,
staunte Toni Blankerts, Ex-Senatspräsident vom Komitee Opladener
Karneval (KOK). Nach Angaben des Opladener Zugleiters Bernd
Schaffarczik beteiligten sich rund 2.300 Teilnehmer. „Mir gefällt
die Situation“, freute er sich. Nicht minder froh gab sich
Oberbürgermeister Uwe Richrath. „Vor allem wegen tausender Kinder
und all den anderen Helfern, die sich wochen- und monatelang auf das
große Ereignis vorbereitet haben“, begründete das Stadtoberhaupt.
Nach rund zwei Stunden waren die ersten Teilnehmer schon fast am Ziel,
als die letzten gerade erst starteten. Dort angekommen bereiteten die
Opladener Altstadtfunken ihrem scheidenden Präsidenten Rainer Martins
einen wundervollen Abschied, als sie ein großes Plakat mit den Worten
„Danke Rainer“ hochhielten. Nicht zuletzt konnten sich auch die
Jecken am Straßenrand freuen.
Weil das gesamte Wurfmaterial vom Vortag noch übrig war, regnete es
noch mehr Kamelle und Strüßjer, als jemals zuvor, so dass tausende
Zuschauer mit übervollen Taschen nach Hause gehen konnten. Kommentar
dazu: „Was für ein megageiler, fröhlicher Rosenmontagszug mit
vielen fröhlichen Jecken aus ganz Lev. Zur Wiederholung empfohlen!“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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