Nach der Flut
NaturGut Ophoven setzt stärker auf Klimabildung
Opladen. Wo das NaturGut Ophoven noch vor wenigen Monaten Seminare und Kindergeburtstage veranstaltete, laufen heute die Bautrockner auf Hochtouren, um dem Mauerwerk Feuchtigkeit zu entziehen. Und im Außengelände weisen Hinweisschilder und Flatterband die Besucherinnen und Besucher darauf hin, dass längst nicht alle Wege begehbar und einige Brücken und Stege immer noch zerstört sind. Auch ein halbes Jahr nach der verheerenden Flutkatastrophe vom Juli 2021, gleicht das NaturGut Ophoven einer großen Baustelle.
Karsten Möring, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen, machte sich bei einem Besuch ein Bild vom Stand der Aufräumarbeiten: „Ich bin beeindruckt, was das NaturGut in so kurzer Zeit geleistet hat, sehe aber auch, welcher Energie es noch bedarf, um alles wieder zu reparieren.“
Hans-Martin Kochanek, Leiter des NaturGuts Ophoven, bedankte sich bei der Stiftung für die Unterstützung und geht mit großer Energie an den Wiederaufbau: „Die Flutkatastrophe hat gezeigt, dass wir uns bereits mitten im Klimawandel befinden und wir mehr Menschen zum Klimaschutz motivieren müssen.“ Daher werden wir den Bereich Klimabildung weiter ausbauen und auch die Auswirkungen des Hochwassers auf dem NaturGut in diese Aktivitäten einbeziehen, denn auf diese Weise kann man anschaulich zeigen, welche Auswirkungen der Klimawandel hat, so Kochanek.
Marianne Ackermann, Vorsitzende des Fördervereins NaturGut Ophoven, ist froh, dass trotz der laufenden Sanierung die Bildungsarbeit teilweise wieder aufgenommen werden konnte.
„Wir bieten bereits wieder Kurse an. Zudem haben wir einige Programme umgeschrieben, um sie in Schulen durchführen zu können“, berichtete sie der Stiftung.
Aber auch sie pflichtet dem Leiter des NaturGuts Ophoven bei: „Die Hochwasserkatastrophe hat uns gezeigt, wie wichtig Klimabildung geworden ist, künftig wird dies ein noch wichtigerer Teil unserer Arbeit sein.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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