Schule der Zukunft
Oberbürgermeister Richrath ehrt die Einrichtungen
Leverkusen - Oberbürgermeister Uwe Richrath pflanzte gemeinsam mit Britta Demmer
und Hans-Martin Kochanek vom NaturGut Ophoven einen Faulbaum auf dem
Gelände des Umweltbildungszentrums. Mit dem bienenfreundlichen Baum
ehrte er die fünf Leverkusener Schulen (Gesamtschule Schlebusch,
Marienschule, GGS Hans-Christian-Andersen, Landrat Lucas Gymnasium und
Sekundarschule), die vom NRW-Landesprogramm im Sommer als „Schulen
der Zukunft“ ausgezeichnet wurden. Das Landesprogramm begleitet
Schulen und Netzwerke dabei, Bildung für nachhaltige Entwicklung
(BNE) für die Unterrichts- und Schulentwicklung zu nutzen.
„Die fünf Schulen haben sich in den letzten vier Jahren in
zahlreichen Aktionen mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigt. Sie
haben sich beispielsweise intensiv bemüht die Artenvielfalt im Umfeld
der Schule zu erhöhen“, erklärt Hans-Martin Kochanek, Leiter des
NaturGuts Ophoven. Es wurden Schulgärten angelegt und ausgebaut,
Nisthilfen für Wildbienen angefertigt, bienenfreundliche Bäume
gepflanzt und die Bevölkerung mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen
informiert und motiviert, sich für die biologische Vielfalt
einzusetzen.
„Das NRW-Landesprogramm hilft Schulen dabei, Themen der
Nachhaltigkeit in den Schulalltag zu integrieren“, erklärt
Oberbürgermeister Richrath. Er ruft alle Schulen in Leverkusen auf,
das Angebot des NRW-Schul- und Umweltministeriums zu nutzen und an der
nächsten „Staffel“ des NRW Landesprogramms „Schule der
Zukunft“ teilzunehmen.
Als BNE-Regionalzentrum unterstützt das NaturGut Ophoven die
Einrichtungen beratend und koordiniert die Netzwerkarbeit. „Die
Schulen legten gemeinsam in einer Kleingartenanlage in
Leverkusen-Hitdorf einen bienenfreundlichen Garten an. Jede Schule
steuerte etwas bei wie Pflanzen, Nisthilfen oder halfen beim Umgraben
und Anlegen der naturnahen Beete“, berichtet Netzwerkkoordinatorin
Britta Demmer. Zudem wurde von der Gesamtschule Schlebusch eine
Petition für bienenfreundliche Bäume im Stadtgebiet initiiert.
„Alle anderen Schulen halfen bei der Unterschriftensammlung“, so
Demmer. „Die Schulen profitieren davon, gemeinsam zu arbeiten, sich
gegenseitig zu unterstützen und sich auszutauschen.“ Die Vernetzung
sei ein wichtiges Element des Programms, so Demmer.Das Landesprogramm
„Schule der Zukunft – Bildung für Nachhaltigkeit“ wird vom
Umweltministerium und vom Schulministerium des Landes
Nordrhein-Westfalen getragen. Das Programm unterstützt Schulen dabei,
Bildung für nachhaltige Entwicklung zum Bestandteil ihrer
Unterrichts- und Schulentwicklung zu machen. Lehre sowie Schüler
können an kostenlosen Workshops zu unterschiedlichen Themen der
nachhaltigen Entwicklung teilnehmen. Im Rahmen des NRW-Landesprogramms
„Schule der Zukunft“ beschäftigten sich die Schulen mit folgenden
Themen:Gesamtschule Schlebusch: „Mit Bienen in die Zukunft“ geht
es für die GLS schon seit 1992 mit Schulimkerei und Bienengarten.
Heute ist das Projekt vielfältig vernetzt: Bienen und BNE sind Thema
in verschiedenen Schulfächern, für sie werden Schutzmaßnahmen
durchgeführt (Obstwiesen und Steinmauern angelegt) und mit ihnen wird
Entwicklungshilfe und Öffentlichkeitsarbeit betrieben. Seit der
Kooperation mit dem NaturGut Ophoven ist klar: Bienen sind der
„brummende Motor“ der BNE an der GLS – jetzt und auch in der
Zukunft,GGS Hans-Christian-Andersen: Schüler, Eltern und Lehrer haben
in Zusammenarbeit mit dem Kleingartenverein Hitdorf, in dessen
Gelände der bestehende Schulgarten liegt, den Bau und die
Ausgestaltung des grünen Klassenzimmers bewältigt. So steht dieses
seit einiger Zeit den Kindern zum Arbeiten, Forschen und
Experimentieren mitten im Grünen zur Verfügung. Dieses ist ein
idealer Lernort, in dem Kinder naturnahe Zusammenhänge durch
Forschen, Experimentieren, Entdecken und Gestalten erfahren und
erlernen können.Landrat-Lucas-Gymnasium: Nachdem im Jahre 2018 die
Arbeiten an der Schulfassade beendet wurden, stellte die Stadt
Leverkusen auf dem Gelände des ehemaligen Schulgartens die
Grundstrukturen für den neuen Schulgarten her. Mit Beginn diesen
Jahres konnten Schulklassen der Unter- und Mittelstufe die Arbeiten im
Garten wieder aufnehmen. Seither wurden viele Beete für Nutzpflanzen
neugestaltet, ein großer Teich neu angelegt, mit Hilfe des NaturGuts
Ophoven eine Wildbienennistwand errichtet und Blumenwiesen
ausgesät.Marienschule: Die Marienschule kümmert sich um soziales
Engagement und Umweltschutz zum Erhalt der Zukunft. Die vier Pfeiler
des Projekts umfassen die Arbeit mit Misereor, die FairTrade-AG, den
Wettbewerb Everybody Kehrs und die Bienen- und Garten-AG. Kern des
Projekts ist die Vernetzung dieser vier Pfeiler unter dem
Nachhaltigkeitsgedanken sowie der Ausbau der Fair Trade-AG und des
internen Schulwettbewerbs Everybody Kehrs in Zusammenarbeit
mitaußerschulischen Netzwerkpartnern.Sekundarschule: An der
Sekundarschule entstand eine Imker AG. Nach der Standortsuche auf dem
Schulgelände wurden zwei Bienenvölker aufgestellt. Die Schülerinnen
und Schüler wurden im Rahmen einer AG in die Themen Bienenhaltung,
Bienenschutz und Imkerei eingeführt und mit den notwendigen
Arbeitsschritten
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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