Närrische KOK-Prunksitzung
Opladener Klimbim-Familie prangert lokale Missstände an

Das zum Motto „Simsalabim Opladener Klimbim“ passende Lied trug Tillmann Loef (2. von links) erst alleine, später auch mit Prinz Matze I. vor. | Foto: Gabi Knops-Feiler
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  • Das zum Motto „Simsalabim Opladener Klimbim“ passende Lied trug Tillmann Loef (2. von links) erst alleine, später auch mit Prinz Matze I. vor.
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Opladen - Was als normale Prunksitzung des Komitees Opladener Karneval (KOK)
begann, endete im kollektiven Feierrausch. Vertreter aller Opladener
Gesellschaften und Uwe Krause, Präsident des Festkomitees
Leverkusener Karneval (FLK), hatten sich dazu am Freitag in der
Stadthalle Bergisch Neukirchen versammelt.

Ex-Prinz Peter Rösgen führte anfangs recht nervös, aber zunehmend
souverän durch den Abend, dem Mädchengarde und Funkencorps samt
Tanzpaar der KG Altstadtfunken einen besonderen Stempel aufdrückten.
Sängerin Marita Köllner stand wie üblich als „Et fussich
Julche“ auf dem Tisch. An ihrer Seite durfte für eine ganze Weile
Dieter Grotepaß aus Langenfeld stehen, mit dem sie unbedingt ihre
Perücke tauschen wollte. Höhepunkt des Programms war der eigene
KOK-Auftritt als „Klimbim-Familie“.

In ihrem Sketch nahmen die Darsteller um Geschäftsführer Thomas Loef
– er mimte den Opa – die drei weißen Steine aufs Korn, die in der
Opladener Fußgängerzone vor Terrorattacken schützen sollen. Der
Dauerstau auf der Rennbaumstraße wurde ebenso thematisiert wie die
geplanten Wasserspiele in der Fußgängerzone und das Torhaus an der
Bahnhofstraße. Oberbürgermeister Uwe Richrath wurde zuletzt als
Magier auf die Bühne geholt und sagte: „Was für ein Klimbim in
dieser Stadt auch läuft: Irgendwann kommt ein Simsalabim und alle
Probleme sind dahin.“

Das zum Motto „Simsalabim Opladener Klimbim“ passende Lied trug
Tillmann Loef erst alleine, später auch mit dem Prinz vor. Abseits
der Bühne schilderte Richrath, er habe sich nach vernichtender Kritik
der Prüfgesellschaft Dekra ausführlich mit dem Thema Steine
beschäftigt. Man könnte nicht die ganze Stadt abdichten. Aber
immerhin habe man beschlossen, dass der Fachbereich Tiefbau die
Findlinge durch ein mit Wasser gefülltes Containersystem ersetzen
werde.

Nach so vielen ernsten Dingen wurde es wieder fröhlich und alle
schunkelten gemeinsam zu den Klängen der Brüder „Die Jungen
Trompeter“, ehe Prinz Matze I. mit Begleitung in den Saal kam und
die Herzen der Besucher im Sturm eroberte mit seiner charmanten,
witzigen und schlagfertigen Art, dazu mit Trommeln und Tänzen. „Du
bist für junge Menschen ein absolutes Vorbild“, fasste Rösgen
zusammen. Zum Schluss rockte die Kaafsäck-Big Band die Bühne, ehe
viele Besucher gut und gelaunt und fröhlich im Stadthallen-Restaurant
von Samet Dzeladini bis zum frühen Morgen weiter feierten.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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