Ergebnis Passantenbefragung vorgestellt
Opladens Innenstadt kämpft mit den Spielhallen

Der flächenmäßig größte Einzelhandelsbezirk, die Opladener Innenstadt, kämpft seit Jahren um sein Image. Neue Konzepte und die Verdrängung der Spielhallen sollen Aufwind bringen.   | Foto: Britta Meyer
  • Der flächenmäßig größte Einzelhandelsbezirk, die Opladener Innenstadt, kämpft seit Jahren um sein Image. Neue Konzepte und die Verdrängung der Spielhallen sollen Aufwind bringen.  
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Opladen - Das sie von den drei Leverkusener Stadtbezirken am schlechtesten
abgeschnitten haben, wissen die Opladener. So hat es niemanden
überrascht, was die Gutachter der CIMA Beratungs- und Management im
Funkenturm in der Bahnstadt vorstellten.

Das Einzelhandelsangebot haben die 330 befragten Passanten in der
Opladener Innenstadt mit einer gut gemeinten Drei bewertet. Zu klein
die Angebotsvielfalt, zu wenig Qualität im Sortiment und zu unmodern
die Ladenlokale. Auf die Frage nach fehlenden Produkten hatten die
Befragten, im Gegensatz zu Wiesdorf und Schlebusch, eindeutige
Wünsche und so standen ein hochwertiges Sortiment und Herrenmode oben
auf der Liste. Ein Pfund, mit dem Opladen einst punkten konnte.

Hier unter anderem wieder anzuknüpfen ist das Ziel, das das
Stadtentwicklungskonzept (STEK) Opladen sich zur Aufgabe gemacht hat
und woran seit geraumer Zeit gearbeitet wird. Eine Hürde dabei ist
jedoch nachweislich die bauliche Situation der mehrheitlich in
Privatbesitz befindlichen Ladenlokale. Diese werden nicht mehr den
heutigen Ansprüchen gerecht und sind unattraktiv für große
Filialisten, weiß Gutachter Christoph Mathia. Diese Filialisten sind
aber lebensnotwendig für den gewünschten inhabergeführten
Einzelhandel. Sie bringen die Kundschaft in die Fußgängerzone und
machen den erforderlichen Mix aus. Ein gutes Beispiel sei die
Düsseldorfer Straße am Rande des nun ausgewiesenen
Einzelhandelsbereiches Opladen Innenstadt. „Vor gut zehn Jahren, als
ich in Opladen als Projektmanager begann, glaubte ich nicht, dass der
Einzelhandel hier eine Chance hat", so Dr. Wolfgang Haensch von der
CIMA. „Jetzt mit den Neubauten und den Ansiedlungen zugkräftiger
Filialen geht es bergauf. Die Düsseldorfer Straße hat sich sehr
positiv entwickelt."

Eine ähnliche Entwicklung muss auch die Fußgängerzone machen.
Besonderes Augenmerk gilt dabei der Bahnhofsstraße, soll sie doch das
Tor zum Vorzeigeprojekt „Neue Bahnstadt" sein. Heutigen Besuchern
zeigt sich ein eher trostloses Bild mit Leerständen und Spielhallen.
Den Vergnügungsstätten den Kampf anzusagen und damit den Ruf
Opladens als beliebten Einzelhandels- und Wohnort in Leverkusen zu
retten war daher das Hauptanliegen der zahlreich erschienen Bürger,
die unter der Leitung von Bezirksvorsteher Rainer Schiefer an der
Veranstaltung teilnahmen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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