Langer Wettstreit in Quettingen
Peter Tietze holt Königsvogel von der Stange

Neuer Schützenkönig der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Quettingen: Peter Tietze holte den Vogel mit dem 328. Schuss von der Stange. | Foto: Gabi Knops-Feiler
  • Neuer Schützenkönig der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Quettingen: Peter Tietze holte den Vogel mit dem 328. Schuss von der Stange.
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Quettingen - Fast eine Stunde, bevor der letzte Schuss fiel, lockte Georg Lukas,
Kaiser 2017 der Sankt Sebastianus Schützenbruderschaft Quettingen,
mit den Worten: „Für den neuen König spendiere ich 100 Euro.“
Aber es nutzte nichts. Sondern vier Bewerber – darunter Matthias
Uhlig, Boris Weistroffer, Stefan Hebbel und Peter Tietze –
benötigten einige Stunden, ehe es Tietze mit dem 328. Schuss gelang,
sich um 20.32 Uhr durchzusetzen.

Der 52-jährige Fahrdienstleiter bei Thyssen bekleidet zum ersten Mal
das Amt des Schützenkönigs. Mit Ehefrau Monika Tietze an seiner
Seite regiert er für ein Jahr und wurde am Folgetag im Rahmen eines
Gebetsgottesdienstes in der evangelischen Kirche Quettingen gekrönt.
Die Besonderheit daran ist: Seine 55-jährige Gattin wurde erst am Tag
der Auseinandersetzung offiziell als erste „Schützenschwester“
seit langem bei der Bruderschaft aufgenommen. „Mir gefällt die
Gemeinschaft und der Schießsport“, nannte sie als Gründe für ihre
Bewerbung. „Außerdem wollte ich unbedingt am Wettbewerb
teilnehmen.“

Allerdings durfte sie sich vorerst nicht beim Schießen auf den
Königsvogel beteiligen, sondern musste mit den beiden übrigen
Auseinandersetzungen um den Titel des Hutkönigs und den
Paul-Hebbel-Jubiläumspokal vorlieb nehmen. Das Anfängerglück hatte
sie an diesem Tag allerdings verlassen. Denn Georg Lukas – von allen
nur „King“ genannt – wurde mit dem 108. Schuss um 17.58 Uhr
neuer Hutkönig. Und Heinz Cremer schnappte ihr den Jubiläumspokal um
19.36 Uhr mit dem 200. Schuss quasi vor der Nase weg.

Übrigens: Etwa eine halbe Stunde vor Ende des Wettstreits am mobilen
Schießstand starteten von der Wiese am Vereinsheim insgesamt sieben
Heißluftballone um Ballonpilot Markus Pott, dem Vertreter des
örtlichen Luftsportclubs Bayer Leverkusen. Zahlreiche Quettinger
Bürger waren dabei und winkten, als die Montgolfieren rasch in den
Abendhimmel aufstiegen. Die längste Fahrt dauerte mehr als eine
Stunde und endete auf der anderen Rheinseite in Köln-Fühlingen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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