Später Triumph für neue Schützenkaiserin
Rosi Wieschollek holt Titel in Lützenkirchen
Lützenkirchen - Als „Kronprinz“ wird in der Regel der älteste Sohn eines
Königshauses bezeichnet. Diesen Titel füllte die Sankt Sebastianus
Schützenbruderschaft Lützenkirchen bei ihrem jüngsten Schützenfest
zum ersten Mal mit neuem Leben und vergab ihn an den Teilnehmer, der
in der Vergangenheit schon einmal Prinz war.
Das war bei Paul-Jürgen Schäfer im Jahr 1981 der Fall. Der
58-Jährige, der zwar in Lützenkirchen geboren und aufgewachsen ist,
heute aber in Langenfeld lebt, sicherte sich die Premierenkette mit
dem 231. Schuss. Vor lauter Freude standen ihm Tränen in den Augen.
Ähnlich erging es Rosemarie Wieschollek, die von allen nur Rosi
genannt wird. Im zweiten Anlauf – und nachdem ihr Guido Hempel den
Titel im Vorjahr quasi vor der Nase weggeschnappt hatte – schaffte
es die 79-Jährige, sich endlich ihren Traum zu erfüllen und Kaiserin
zu werden. Bis zu ihrem persönlich größten Triumph benötigte sie
229 Schuss. Bereits mit dem 157. Schuss sicherte sich Janina
Teischmann den Titel als Schülerprinzessin. Neuer Jugendprinz wurde
Björn Lewalski mit dem 80., neuer Hutkönig Patrick Uglorz mit dem
194. Schuss.
Den Titel „König der ehemaligen Könige“ gewann Rudi Hürtgen
(133 Schuss), während sich Barbara Claaßen (111 Schuss) als
„Königin der ehemaligen Königinnen“ bezeichnen darf. Beim
Vogelschießen der Vereine hatte Peter Tietze (223 Schuss) von der
Sankt Sebastianus Bruderschaft Quettingen die Nase vorn. Dort regiert
er im Übrigen als Schützenkönig.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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