Premiere der Minis verschoben
Spaß und gute Laune regierten bei der Stadtgarde
Bergisch Neukirchen - Die Narren waren los, als die Opladener Karnevalsgesellschaft
Stadtgarde zur jüngsten Gardesitzung eingeladen hatte. Mit einem
bunten Fest feierten die 40 Aktiven mit ihren Gästen das 65-jährige
Vereinsbestehen in der Stadthalle Bergisch Neukirchen.
Präsident Thomas Lingenauber eröffnete das närrischen Treiben
pünktlich nach dem Einmarsch des Offiziers- und Tanzkorps mit dem
Spitzenpaar Alina und Patrick Recktenwald. Die Geschwister und deren
Mutter Sabine Recktenwald – sie fungiert als Trainerin – wurden
bei der Gelegenheit für ihre Verdienste mit dem Tanzsport-Orden in
Silber ausgezeichnet.
Eigentlich hatte Sabine Recktenwald geplant, die neue Tanzgruppe der
„Minis", die sie gerade aufbaut, an diesem Abend erstmals auf die
Bühne zu schicken. Weil einige der vier Kleinen – darunter drei
Mädchen und ein Junge ab vier Jahren – krank geworden waren,
müssen diese Pläne um ein Jahr verschoben werden. Einwandfrei
funktionierten unterdessen die Vorführungen der sechs jungen Frauen
zwischen 15 und 26 Jahren, die ebenfalls von Sabine Recktenwald
trainiert werden.
Bis die Stadtgarde gegen Mitternacht wieder aus dem Saal marschierte,
gab es ein interessantes Programm. Unter anderem mit der Musikgruppe
„Jeckdiz", die einen Mix aus eigenen und kölschen Liedern
servierte. Das Duo „Harry un Achim" unterhielt mit dem klassischen
Zwiegespräch. Die Kölner Kultband „Boore" knüpfte trotz
Umbesetzung an ihre bisherigen Erfolge an. Viel Lob und Anerkennung
erntete eine Tanzgarde aus der Eifel mit dem Namen „Schwerfe bliev
Schwerfe", die Tanzsport auf höchstem Niveau vorführte. Sogar eine
Abordnung der Rittergilde mit Bürgermeister Frank Steffes aus
Leichlingen, die wiederum den Leichlinger Narrenfürsten begleiteten,
war beeindruckt. Das will schon was heißen, schließlich tanzt der
Leichlinger TSV Rhein-Wupper ebenso auf hohem Niveau.
Klaus Fings, 2. Vorsitzender der Rote Funken, ließ sich unmittelbar
nach dem Auftritt eine Kontaktadresse geben, damit Literatin Anke Timm
die mehrfachen Norddeutscher Meister demnächst auch ins Programm
nehmen kann. Eine junge Tänzerin hatte allerdings großes Pech: Sie
musste von der Bühne, weil ihr schwindelig war. Später erlitt sie
einen Kreislaufkollaps, so dass sie mit dem Rettungswagen abgeholt und
vorsichtshalber zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht wurde.
Zu vorgerückter Stunde kam Prinz Peter III. in den Saal. Sein ohnehin
schon großes Gefolge war nochmal zusätzlich angewachsen. Denn seine
Gesellschaft, die Altstadtfunken, waren mitsamt Blaskapelle
eingesprungen, damit die Prinzengarde zeitgleich ihre eigene
Veranstaltung in aller Ruhe feiern konnte. Für 25-jährige Vereins-
und Vorstandszugehörigkeit wurde Stadtgardist Hans-Werner Gröger
zuletzt von FLK-Präsident mit dem BDK-Orden in Silber geehrt.
- Gabi Knops-Feiler
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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