Rad- und Wanderweg Balkantrasse
Startschuss für Lückenschluss zum Opladener Bahnhof
Opladen - Leverkusen wird wieder ein Stück fahrradfreundlicher: Mit dem
Startschuss für die Arbeiten zum Bau des zweiten Abschnittes der
Balkantrasse rückt der Lückenschluss zwischen dem bereits fertigen
ersten Teilstück und dem Bahnhof Opladen in greifbare Nähe. Damit
steht Radfahrern und Wanderern bald eine durchgehende Verbindung von
Remscheid-Lennep über Wermelskirchen und Burscheid bis Opladen zur
Verfügung.
Oberbürgermeister Uwe Richrath gab gemeinsam mit Mitgliedern des
Fördervereins Balkantrasse symbolisch den „Startschuss“ für die
Bauarbeiten. „Dies ist ein weiterer wichtiger Beitrag zum
klimagerechten und bürgernahen Mobilitätswandel in Leverkusen, den
Politik und Verwaltung gemeinsam voranbringen wollen. Darüber hinaus
ist er ein wichtiger Baustein für die regionale Vernetzung“,
betonte Oberbürgermeister Uwe Richrath.
Er dankte dem Förderverein Balkantrasse für das intensive Engagement
für das Projekt: „Eines ist klar: Ohne das bürgerschaftliche
Engagement des Fördervereins, der sich unentwegt und mit viel
Herzblut um die Pflege und Instandhaltung kümmert, gäbe es die
Balkantrasse nicht. Dafür haben Sie viel Respekt und großen Dank
verdient.“
„Uns ging es immer darum, das Radfahren in Leverkusen komfortabler
zu machen, da ist dieser Lückenschluss zum Bahnhof Opladen sehr
wichtig. Wir hoffen, dass dies nun auch ein Startschuss für die
weiteren Lückenschlüsse, z.B. an den Rhein, ist. Das würde nicht
nur die Leverkusener freuen, sondern ist auch überregional sehr
interessant“, betonte Petra Haller, die Vorsitzende des
Fördervereins.
TBL-Vorstand Wolfgang Herwig erläuterte anschließend den Ablauf der
Arbeiten. Der 2. Abschnitt hat eine Baulänge von rund 850 Metern bei
einer durchschnittlichen Breite von vier Metern. Hinzu kommen
beidseitig rund 1,5 Meter breite Bankette. Die Trasse beginnt in Höhe
des Imbacher Weges, führt über drei Brücken (Dechant-Krey-Straße,
Rennbaumstraße, Lützenkirchener Straße) und endet am östlichen
P&R-Parkplatz an der neuen Bahnhofsbrücke.
Die Maßnahme hat ein Kostenvolumen von ca. 500.000 Euro. Sie wird mit
Mitteln des Landes NRW gemäß den „Richtlinien zur Förderung der
Nahmobilität in den Städten, Gemeinden und Kreisen des Landes
Nordrhein-Westfalen“ bezuschusst. Die Zuschusshöhe beträgt 70
Prozent der förderfähigen Kosten.
Die erforderlichen Rodungsarbeiten wurden bereits Ende 2018 Jahres
durchgeführt. Die Arbeiten zur Freimachung des Baufeldes liefen seit
März 2019. Im Zuge der anstehenden Arbeiten wird auf dem vorhandenen
Gleisschotter eine zusätzliche Schottertragschicht eingebaut und
anschließend eine Oberfläche aus Asphaltbeton hergestellt. Im
Bereich der Brücken müssen Anpassungsarbeiten durchgeführt und neue
Geländer montiert werden.
Zum Schutz der Trasse wird zudem entlang der aktiven Gleisanlagen der
DB ein rund 400 Meter langer Zaun aufgestellt. Ein weiterer rund 350
Meter langer Zaun dient auf der Ostseite der Trasse zur
Absturzsicherung und zum Schutz von Privatgelände. Die Baumaßnahme
soll voraussichtlich bis zum Beginn der Herbstferien abgeschlossen
sein.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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