Abend unter Freunden bei den Neustadtfunken

Stippeföttchen mit Prinz Matze I.

Opladen - Da strahlte Hans-Gerd Göddertz, als er von der Bühne kam. Soeben
hatte er von Uwe Krause, Präsident des Festausschusses Leverkusener
Karneval (FLK) und Regionalpräsident vom Bund Deutscher Karneval
(BDK), den silbernen BDK-Verdienstorden erhalten.

Seit 30 Jahren ist er Mitglied der Opladener Neustadtfunken, seit 28
Jahren im Vorstand und Mitgründer des Traditionscorps. Erst im
Vorjahr beendete er sein Engagement als aktiver Gardetänzer, bleibt
aber Corps-Sprecher. Ihm zu Ehren bildeten Tochter Meike Göddertz –
sie ist zugleich Trainerin der Tanzgarde – und Kommandantin Laura
Berghöfer mit einigen Gardemitgliedern ein Spalier.

Das alles geschah kurz nach dem umjubelten Auftritt von Prinz Matze I.
beim „Abend unter Freunden“ im Scala-Club.

Inzwischen wissen die Narren, dass Matze nicht nur trommeln, sondern
auch hervorragend tanzen kann. Diesmal erneut gemeinsam mit den Pagen
Elena Hammer und Katharina Schmidt, zusätzlich aber auch mit
Funkemariechen Isa Mühlenberg. Zuvor hatte der junge Narrenfürst
eigens mehrmals einen Trainingsbesuch bei der Garde eingelegt.

Ungeplant servierte Matze dem begeisterten Publikum dann noch eine
weitere Zugabe und bat Birger Laufenberg, den Leiter des Bayer
Spielmannszuges, „irgendetwas“ zu spielen, dass zum
Stippeföttchen passt. „Und die Garde kann auch mitmachen“, schlug
Matze bestens gelaunt vor. Als einige Besucher einen Fan-Gesang
anstimmten, wusste Neustadtfunken-Präsident Stefan Hebbel genau, wie
er das einzuschätzen hatte: „Das machen die nur, wenn die
glücklich sind.“

Gegen Ende der Sitzung, für die Literat Ulrich Ziegler ein
abwechslungsreiches Programm zusammengestellt hatte, sagte Hebbel:
„Für mich war diese Sitzung besonders schön und entspannt.“
Beendet war sie da aber noch nicht, denn erst rockte die Gruppe
„Kommando Drei“ noch die Bühne und den ganzen Saal.

Und ganz zum Schluss stellten sich Neustadt- und zahlreiche anwesende
Altstadtfunken erneut auf die Bühne und bekundeten dort ihre
freundschaftliche Verbundenheit, die ein junger Altstadtfunke mit
„Opladen united“ bezeichnete. „Im Karneval stehen und feiern wir
alle zusammen!“