Du darst Nein sagen!
Theaterstück klärt Kinder über Alltagsgefahren auf

„Ganz schön blöd!“ heißt die Theaterproduktion von Zartbitter Köln, die Grundschulkinder über Gefahren im Alltag aufklärt. | Foto: Gabi Knops-Feiler
  • „Ganz schön blöd!“ heißt die Theaterproduktion von Zartbitter Köln, die Grundschulkinder über Gefahren im Alltag aufklärt.
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Opladen - Das kostenfreie WhatsApp-Programm ist bei Kindern und Jugendlichen
wie kaum ein anderes beliebt und verbreitet. Dass die Nutzung der
kostenlosen Messenger-App erst ab 13 Jahren erlaubt ist, wissen
häufig weder Eltern noch Kinder.

Aufklärung über soziale Medien und andere lauernde Gefahren im
Alltag ist nur die logische Konsequenz, die sich die Verantwortlichen
des Kinderschutzbundes Leverkusen deshalb auf die Fahne geschrieben
haben. Unterstützt werden sie bei ihren Bemühungen jetzt vom Lions
Club Leverkusen-Rhein-Wupper. Denn die Vereinigung übernimmt die
Kosten für eine Theaterproduktion von Zartbitter Köln, ein Verein,
der sich für Beratung und Prophylaxe gegen jede Form von Gewalt bei
Schulkindern und Jugendlichen einsetzt.

„Ganz schön blöd!“ heißt die Inszenierung, die sich an Mädchen
und Jungen im Grundschulalter richtet. Das Stück setzt altersgerechte
Schwerpunkte zur Vorbeugung von Gewalt im Internet, per Handy oder
Spielkonsole. Es vermittelt nicht nur Handlungskompetenzen gegen
sexuellen Missbrauch, sondern stärkt Mädchen und Jungen vor allem
gegen Angstmache. Zum Beispiel, in dem deutlich wird, dass niemand das
Recht hat, Kinder sexuell zu belästigen. Und dass es mutig ist, zu
den eigenen Ängsten zu stehen oder sich in komischen und belastenden
Situationen Hilfe zu holen.

Denn ausdrücklich wird betont: „Hilfe holen ist kein Petzen und
kein Verrat.“ Oder: Du darfst „Nein“ sagen und jeder muss es
akzeptieren. Auf diese Weise soll das Vertrauen in die eigene
Wahrnehmung bei Kindern gestärkt werden, so dass sie besser zwischen
schönen und blöden Gefühlen unterscheiden können.

In Kooperation mit dem dem Fachbereich Kinder und Jugend der Stadt
Leverkusen fand die erste Veranstaltung im Werner-Heisenberg-Gymnasium
statt. Nun folgte eine weitere vor mehr als 200 Grundschülern in der
Opladener Festhalle am Markt. Indem der Lions-Club die Kosten
übernimmt, kann der Kinderschutzbund das Geld für andere, dringend
benötigte Ausgaben verwenden. „Kinder sind das schwächste Glied
der Kette“, begründete Lions-Präsident Reymund Hermanski das
Engagement, während seine Vereinskollege Willi Luft verdeutlichte:
„Wir haben uns zur Aufgabe gemacht, Leverkusener Kinder und
Jugendliche zu unterstützen.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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