Sommer im Glas
Tipps für klimafreundliche Saucen, Pestos und Chutneys
Opladen - Es ist Erntezeit im Garten. Das Problem: Alles auf einmal kann man
nicht verzehren. Aber als Saucen, Chutneys, Antipasti oder Suppen
lässt sich das Obst und Gemüse haltbar machen und für einige Zeit
im Vorrats- oder Kühlschrank aufbewahren.
„Darüber freut man sich nicht nur im Winter, sondern man tut auch
etwas für den Klimaschutz, denn regionaler geht es nicht“, erklärt
Moderatorin Janine Steeger auf einer Pressekonferenz auf dem NaturGut
Ophoven.
Unsere Ernährung trägt weltweit zu etwa 25 Prozent zum Ausstoß
klimaschädlicher Gase bei. Anbau, Verarbeitung, und Transport
produzieren viel CO2. Künstliche Düngemittel, Gülle und Pestizide,
die die konventionelle Land- und Viehwirtschaft einsetzt, belasten
massiv den Boden und etwa ein Viertel des gesamten
Süßwasserverbrauchs auf dem Planeten geht allein durch
Lebensmittelabfall verloren. „Wir haben uns an sehr niedrige
Lebensmittelpreise gewöhnt. Diese sind aber nur möglich, da viele
Kosten wie die Umweltverschmutzung nicht einberechnet sind“, so
Britta Demmer vom NaturGut.
Im Durchschnitt wirft jeder Deutsche über 80 Kilogramm Nahrungsmittel
pro Jahr weg. „Unsere Nahrung sollte wieder den Wert bekommen, den
sie verdient. Überschüsse im Garten, im Supermarkt oder auf dem
Wochenmarkt sollten nicht weggeschmissen, sondern können
beispielsweise eingemacht werden“. In Gläsern eingekocht halten sie
im Vorratskeller bis zu einem Jahr, so Demmer. Das sei Klimaschutz mit
Genuss. Jeder könne dazu beitragen.
Leckere Rezepte zum Einmachen gibt es online unter
www.naturgut-ophoven.de.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.