Viele Zugaben und Raketen
Tolle Stimmung bei der Stadtgarde Opladen

Die Original Tanzgruppe Kölsch Hännes’schen begeistert nicht nur durch ihre tänzerischen Qualitäten. Auch optisch hat sie einiges zu bieten, verkörpert doch jedes Mitglied ein traditionelles, kölsches Original. | Foto: Ursula Willumat
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  • Die Original Tanzgruppe Kölsch Hännes’schen begeistert nicht nur durch ihre tänzerischen Qualitäten. Auch optisch hat sie einiges zu bieten, verkörpert doch jedes Mitglied ein traditionelles, kölsches Original.
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Opladen - (UW) Nicht nur der Saal in der Stadthalle Bergisch Neukirchen war bei
der Gardesitzung der KG Stadtgarde Opladen proppenvoll, auch auf der
Bühne drängten sich zeitweise die Tanzgruppen und Fanfarenkorps auf
engstem Raum.

Für Präsident Thomas Lingenauber, der eingangs erwähnte, dass er an
einem akuten Fall von „Männerschnupfen“ leide, war es eine große
Herausforderung. Beim Einmarsch mit den Gardisten und dem Tanzkorps
gesellte sich der Besuch aus Leichlingen dazu. Das Prinzenpaar der
befreundeten Gesellschaft aus der Blütenstadt mit Prinz Matthias I.
und Prinzessin Ann-Kathrin II. zog mit Gefolge auf die Bühne. „Mer
fiere himmlisch jeck“ ist das Motto der beiden Tollitäten und wie
sie sich das vorstellen, zeigten sie mit einem musikalischen
Zwiegespräch. Weitere Gäste aus Leichlingen mit Bürgermeister Frank
Steffes, Senator der Stadtgarde Opladen, feierten ausgelassen im Saal
mit. Schon seit etlichen Jahren besteht die Freundschaft zwischen den
Opladener Stadtgardisten und den Leichlinger Karnevalisten.

Das neugegründete Tanzkorps der Stadtgarde zeigte unter der Leitung
von Björn Kern seine Tänze. Es ist erst die zweite Session in der
das Tanzkorps aktiv mit dabei ist und eine hervorragende Darbietung
zeigte. Ganz besonders die kleinen Tänzerinnen und Tänzer eroberten
die Herzen der närrischen Besucher.

Das feierfreudige Publikum konnte sich über einen herrlichen
Schlagabtausch zwischen den „Beckendorfer Knallköpp“, einem
Ehepaar-Zwiegespräch mit frechen Sprüchen und coolen Gags, freuen.
Das Publikum wurde anschließend für das aufmerksame Zuhören von den
beiden gelobt.

Auch Kölns Ex-Prinz Wicky Junggeburth von 1993, der mit zeitweise
leicht frivolen Sprüchen und kölschen Tön den Saal in Stimmung
brachte, bedankte sich beim Publikum und versprach wiederzukommen.
Selbstverständlich ließ ihn das Publikum nicht gehen, ohne das er
seinen Klassiker „Emol Prinz zu sin“ als Zugabe präsentierte.

Übrigens, Raketen waren bei der Gardesitzung bei fast allen
Auftritten ein „Muss“. Während die kölsche Gruppe „Die
Kolibris“ „Sirtaki mit Claudia“ und den Ohrwurm „Et
Trömmelche“ zum Besten gaben, war der Auftritt des „Weisweiler
Fanfarenkorps“ neben kölschen Tön mit nationalen und
internationalen Hits gespickt. Der Funke sprang über und die Gäste
tanzten und sangen hier ausgelassen mit.

Einen Leckerbissen aus dem kölschen Fasteleer hatte Literat Walter
Kern parat. Die Original Tanzgruppe Kölsch Hännes’schen eroberte
die Bühne. Jeder Einzelne der Gruppe verkörpert einen Kölschen
Charakter des 18. Und 19. Jahrhunderts, eine Person aus altem Liedgut
oder eine Figur des Hänneschen-Theaters. Die Tänzerinnen und Tänzer
nahmen die Besucher mit auf eine Zeitreise „von Anno tuck noh up to
date“. Eine tolle Truppe, die alle begeisterte.

Viel Platz benötigte die KG Neppeser Naaksühle, die mit Gardekorps
und Spielmannszug Blau-Weiß Zündorf einmarschierte (ungefähr 60
Personen) und die mit der Stadtgarde Opladen freundschaftlich
verbunden ist. Thomas Lingenauber überreichte Präsident Herbert Kau
eine Präsidentenmütze der Stadtgarde und versprach den Gegenbesuch
der Stadtgarde am nächsten Tag bei der Naaksühle-Sitzung in Nippes.

Und wieder gab es für die Gäste im Saal ein dickes Lob, diesmal von
„Frau Kühne“. Ingrid Kühne, die das Publikum mit einer
humorvollen Rede in ihren Bann zog und begeisterte, sagte „Ihr hört
noch zu“ und bedankte sich, dass die närrischen Gäste ihrer Rede
Respekt zollten, das sei um diese Uhrzeit nicht überall so.

Präsident Thomas Lingenauber versuchte anschließend in einem
„interaktiven Gespräch“ mit Prinz Kerbi I. etwas Wissenwertes
über den Narrenfürst zu erfahren. Nach seinem obligatorischen Lied
„Wir wollen feiern, feiern“, verlieh FLK-Präsident Uwe Krause den
FLK-Verdienstorden an Joachim Unger und Kurt Albers. Währenddessen
wartete der als „Highlight“ angekündigte Sänger Torben Klein auf
seinen Auftritt. Mit dem Lied „Für die Iwigkeit“ und „Form ein
Herz mit deinen Händen“ klang so langsam eine sehr gelungene
Prunksitzung bei der Stadtgarde Opladen aus.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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