"Uns Opladen"
Toni Blankerts schreibt aktuell an seinem neuen Buch

Toni Blankerts schreibt aktuell an seinem neuen Buch mit dem Titel „Uns Opladen“. | Foto: Gabi Knops-Feiler
  • Toni Blankerts schreibt aktuell an seinem neuen Buch mit dem Titel „Uns Opladen“.
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Opladen - Toni Blankerts hat es wieder getan. Sein neues Buch mit dem Titel
„Uns Opladen“ ist fast fertig. Es ist das siebte Buch des
Ur-Opladeners und enthält unter anderem Aufzeichnungen über
Opladener Originale und Persönlichkeiten. Dazu zählen zum Beispiel
Bischof Franz Josef Esser, der ehemalige „Ritter Upladhin“ Lothar
Rückert und der einstige Bundestagsabgeordnete Bruno Wiefel.
Blankerts schildert Betrachtungen an die frühere Eisenbahner-,
Schulstadt und Kreisstadt des Rhein-Wupper-Kreises. Auch als
Einkaufsstadt spielte Opladen eine bedeutende Rolle, wie Blankerts
unter der Überschrift „Einkaufsstadt Opladen“ und anhand von
Geschäftslogos ehemaliger Läden verdeutlicht. Unter anderem von
Herrenausstatter Budde, Schuhgeschäft Aulmann und Textilkaufhaus
Knipp, das Anfang 2015 bei einem Brand zerstört und anderthalb Jahre
später abgerissen wurde. Das Grundstück erwarb der Gemeinnützige
Bauverein Opladen (GBO) zum Bau neuer Wohnungen. „Früher sind die
Menschen von weit her aus dem ganzen Umfeld gekommen, um in Opladen
einzukaufen“, beschreibt Blankerts in diesem Zusammenhang. Andere
Abschnitt widmet Blankerts den Märkten, Parkanlagen und dem einstmals
ansehnlichen Vereinsleben in der damaligen Kreisstadt Opladen. „Es
ist heute kaum noch vorstellbar“, sagt Blankerts, „aber Opladen
hatte sehr viele mitgliederstarke Gesangsvereine, Kapellen und
Orchester“. Unter der Überschrift „Klingendes und singendes
Opladen“ nennt Blankerts explizit das Kreisstädter Fanfarenkorps
und die Feuerwehrkapelle, deren Bläser regelmäßig den Heiligabend
auf dem Turm der katholischen Sankt Remigius-Kirche einläuteten, so
dass spätestens dann jeder Bürger wusste: es ist Weihnachten.

Dem höchsten Fest der Christen folgt alljährlich die größte
Belustigung der Narren: Karneval. Blankerts selbst hatte sich dem
Karneval schließlich mit Leib und Seele verschrieben. Unter anderem
agierte er als Karnevalsprinz und Senatspräsident des Komitees
Opladener Karneval (KOK) bis 2017. Bis zum Jahr 2016 stand Blankerts
insgesamt 40 Jahre als „Opladener Nachtwächter“ in der Bütt, um
zahlreiche Missstände anzuprangern. Diese speziellen Themen bieten
nach Ansicht von Blankerts nicht genügend Stoff für ein ganzes Buch.
Aber immerhin reicht das gesammelte Material für ein eigenes Kapitel,
mit dem das Buch unter der Überschrift „Von der Kreisstadt zum
Stadtteil“ abschließt.

Insgesamt auf rund 150 Seiten beschreibt der 84-jährige gebürtige
Opladener, der schon seit vielen Jahren in Lützenkirchen wohnt und
bis heute amtierender Vorsitzender des Verkehrs- und
Verschönerungsvereins (VVV) ist, seine persönlichen Erinnerungen und
überlieferte Erzählungen. Er wolle das Andenken an Opladen bewahren
und verdeutlichen, wie sich die Stadt vor der Eingemeindung im
Dezember 1974 darstellte. Zugleich möchte er für das
Geschichtsbewusstsein der heutigen Generation werben.

Bereits seit gut einem Jahr arbeitet Blankerts mehrere Stunden
täglich an seiner neuen Publikation, die spätestens bis Weihnachten
fertiggestellt sein und im Eigenverlag erscheinen soll. Mehr als 100
Seiten hat er schon geschafft. Doch noch ist reichlich Platz
vorhanden. Für die letzten 50 Seiten fehlen ihm vor allem
persönliche Angaben und Anekdoten von Opladener Bürgern, die sich
noch genau an die alten Zeiten erinnern können. „Ich kann viel
telefonieren und im Internet recherchieren“, beschreibt Blankerts
über seine Arbeit. „Die richtigen Informationen erhalte ich
meistens im persönlichen Gespräch mit Zeitzeugen.“

- Gabi Knops-Feiler

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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