Für eine Million Euro:
Umfassende Sanierung des Sportplatzes Birkenberg in Opladen
Opladen - Wer an den Opladener Sportplatz Birkenberg denkt, denkt zugleich an
Wettkämpfe, die tausende Kinder und Jugendliche als Schüler auf der
mit insgesamt vier Hektar größten Anlage des Stadtgebietes
ausgetragen haben. Jedenfalls die diejenigen, die Schulen in Opladen
besucht haben. Nun soll die in die Jahre gekommene Sportanlage
umfassend saniert werden.
Die prognostizierten Gesamtkosten betragen rund eine Million Euro. Sie
umfassen den Abbruch des Platzwärterhochsitzes ebenso wie eine neue
Beleuchtung mit LED, Erneuerung der Blitzschutz- und Heizungsanlage
mit Warmwasserspeicher, dazu nicht zuletzt die gründliche
Instandsetzung des Terrassenhauses einschließlich Umkleide- und
Duschbereichen sowie Außentoiletten.
Die Stadt Leverkusen muss sich mit zehn Prozent an den Kosten
beteiligen. Der Antrag muss bis spätestens 15. Januar 2021 bei der
Bezirksregierung Köln eingereicht sein, damit entsprechende
Fördermittel zur energetischen Ertüchtigung der sportlichen
Infrastruktur aus dem Städtebauförderprogramm des Bundes und des
Landes NRW „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten“
beantragt werden können.
Unter anderem geht es darum, die Fassade mit einer neuen
Wärmedämmung zu versehen. Risse in der Beton-Wand gilt es zu
beseitigen, einzelne Teilbereiche der Fassade mit Klinkerriemchen zu
belegen.
Nachdem eine Schadstoffuntersuchung ergeben hat, dass der Wandputz im
Gebäude zum Teil asbestbelastet ist, muss auch dieser dringend
entfernt und erneuert werden. Da die Fenster im Erd- und Obergeschoss
nicht mehr den heutigen Anforderungen an Wärmeschutz entsprechen, ist
ein Austausch notwendig. Dazu kommt eine Photovoltaikanlage auf einer,
Begrünung auf der anderen Dachhälfte.
Der Opladener Sportplatz Birkenberg wurde 1903 errichtet. Anfang der
1960er Jahre wurde die überwiegend lokal genutzte Anlage schon einmal
komplett neugestaltet und durch das Terrassenhaus ergänzt. Vor etwa
20 Jahren waren Betonsanierungsarbeiten an den Treppen und der Fassade
nötig. Nun soll nicht nur eine neuere und modernere Sport- und
Freizeitanlage geschaffen werden.
Sondern diese Bestandssportanlage soll zugleich einen Ankerpunkt für
das Quartier darstellen. Dazu hat der Sportpark eine zukunftsweisende
Sanierung entwickelt. Der „Birkenberg“ – wie die Anlage im
Volksmund genannt wird – soll der Begegnung von Menschen dienen und
einen wichtigen Schritt innerhalb der Quartiersentwicklung Opladens
näherbringen.
Ziel ist es auch, die verschiedenen Sportangebote sowohl den dort
ansässigen Vereinen, dem Schulsport als auch der Bevölkerung des
Stadtquartiers zur Verfügung zu stellen. Mit Angeboten für
sämtliche Altersgruppen und Leistungsniveaus werden die Aspekte der
Gesundheitsvorsorge und Inklusion auf dem gesamten Gelände
berücksichtigt. So bieten insbesondere die leichtathletischen Anlagen
umfangreiche Möglichkeiten für den inklusiven Sport.
Ein barrierefreies Konzept soll eine schutzzielorientierte
objektkonkrete Bewertung der baulichen, technischen und
organisatorischen Anforderungen der Barrierefreiheit darstellen. Nicht
zuletzt gewinnt die Anlage im Grünen und ohne unmittelbare Angrenzung
an Wohngebäude angesichts zunehmender Diskussionen über
Lärmbelästigung immer höhere Bedeutung.
- Gabi Knops-Feiler
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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