Balkantrasse
Verbindung zur Neukronenberger Straße hergestellt
Opladen - „Da war doch bis vor kurzem nur Schlamm“, staunte
Oberbürgermeister Uwe Richrath beim Anblick der neuen Asphaltdecke.
Jetzt ist das 160 Meter lange und vier Meter breite Teilstück der
Balkantrasse pünktlich vor Beginn der Fahrradsaison fertiggestellt
worden.
Genau diese Anbindung an die Balkantrasse in Höhe Neukronenberger
Straße gilt als wichtiger Knotenpunkt nicht nur für den Radverkehr
in und aus Richtung Bergisch Neukirchen, sondern auch aus
Lützenkirchen und Quettingen.
Petra Haller, Vorsitzende des Fördervereins Balkantrasse, ist
sichtlich zufrieden. Vorstandsmitglied Jürgen Wasse unterstreicht:
„Diese Strecke ist auch Teil des Obstweges, an dem Spaziergänger
bis zuletzt regelmäßig im Matsch versunken sind.“ Insgesamt sei
die historische und stillgelegte Bahnstrecke zwischen Opladen und
Remscheid eine wichtige Verbindung zwischen dem Bergischen Land und
der Rheinschiene, wies das Stadtoberhaupt auf deren Bedeutung hin. Sie
sei ein touristisches Highlight, das durch die Mobilitätswende eine
ganz neue Dynamik erhalten habe und geradezu als Paradebeispiel gelte.
Seit Juni 2015 wurden auf dem knapp sechs Kilometer langen Teilstück
auf Leverkusener Stadtgebiet, das der Förderverein zum Rad- und
Spazierweg aus- und umgebaute hatte, bereits mehr als 140.000
Radfahrer in beiden Richtungen erfasst.
Im Rahmen der jüngsten, insgesamt 67.000 Euro teuren und fast drei
Wochen dauernden Baumaßnahme, wurden etwa 350 Quadratmeter
Grünbewuchs und Unterholz sowie fünf Baumstümpfe beseitigt. Der Weg
besteht aus einer wasserdurchlässigen Asphalttragschicht. Thomas
Eberhard, Abteilungsleiter Straßenunterhaltung bei den Technischen
Betrieben (TBL) der Stadt Leverkusen, wies auf dieses Novum hin, da
ähnlicher Asphalt in der Stadt Leverkusen bislang nirgends existiere,
obwohl die Anbringung durchaus in Standardbauweise geschehe.
Ein Teil des Weges unterhalb der Asphalttragschicht wurde zudem mit
einer 21 Zentimeter dicken Frostschutzschicht versehen. 70 Prozent der
Baukosten werden über Fördermittel aus dem Programm
„Nahmobilität“ des Landes Nordrhein-Westfalen finanziert. Was
jetzt noch fehlt ist die Montage einer Pendelsperre, um einen sicheren
Übergang zwischen Asphaltweg und Balkantrasse zu gewährleisten.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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