Unterstützung für Hospiz
Versorgungslücke für Schwerstkranke soll geschlossen werden

Projektleiter Christoph Meyer zu Berstenhorst (von links), stellvertretender Sparkassenvorstand Markus Grawe und PalliLev-Vorstandsmitglied Manfred Klemm, auf der Baustelle in Steinbüchel. | Foto: Gabi Knops-Feiler
  • Projektleiter Christoph Meyer zu Berstenhorst (von links), stellvertretender Sparkassenvorstand Markus Grawe und PalliLev-Vorstandsmitglied Manfred Klemm, auf der Baustelle in Steinbüchel.
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Lützenkirchen - Dort, wo im nächsten Jahr die ersten schwerkranken und sterbenden
Menschen im ersten stationären Leverkusener Hospiz „PalliLev“
aufgenommen werden, überreichte Markus Grawe, stellvertretender
Vorsitzender des Leverkusener Sparkassen-Vorstands, jetzt einen
symbolischen Scheck in Höhe von 10.000 Euro.

Diese Summe ist zweckgebunden und bestimmt zur Finanzierung einer
Küche im künftigen Hospiz an der Ecke Bruchhauser-/Steinbücheler
Straße. Markus Grawe weiß um die Bedeutung des Projektes und sagte:
„Hier wird eine Versorgungslücke für schwerstkranke Menschen
geschlossen.“

Die Spende ist jedoch nur ein Tropfen auf den heißen Stein, denn für
die gesamte Einrichtung muss der Trägerverein insgesamt 250.000 Euro
aufbringen. Bislang kamen beim Förderverein 70.000 Euro zusammen,
außerdem gibt es Spendenzusagen über 60.000 Euro. Ein weitaus
höherer Betrag, nämlich bis zu vier Millionen Euro, ist für das
Gebäude veranschlagt. Die Fertigstellung ist für 2020 geplant.
Entstehen soll ein halbrundes Haus mit drei Etagen, in dem es zwölf
Einzelzimmer mit jeweils eigenem Bad und Terrasse oder Balkon gibt.
Neben diversen Räumen und Büros sind außerdem zwei Zimmer für
Angehörige sowie 17 Tiefgaragenstellplätze vorgesehen. Abgerundet
wird das Angebot durch einen ansprechend gestalteten Außenbereich,
der wiederum durch den Künstler Thomas Jessen gestaltet wird. Das
Bauvorhaben übernimmt die HKM-Stiftung von Heike und Klaus Müller,
die eigens zu diesem Zweck gegründet wurde.

Klaus Müller, Vorstand der HKM-Stiftung sowie Geschäftsführer der
HKM- Bauprojektentwicklung, bedankte sich bereits jetzt bei den
Nachbarn, die den Lärm der Baustelle so klaglos ertragen würden. Er
wisse dies umso mehr zu schätzen, als das die „ersten Anläufe für
ein Hospiz an den Beschwerden der Anlieger gescheitert“ seien,
berichtete er auf der Baustelle im Beisein von Projektleiter Christoph
Meyer zu Berstenhorst und Vorstandsmitglied des Fördervereins,
Manfred Klemm.

Berstenhorst sagte daraufhin: „Ein Hospiz gehört ins pralle Leben.
Auch der Tod gehört zum Leben. Das wird früher oder später für uns
alle ein Thema.“

Die Versorgung richtet sich speziell an Menschen mit einer schweren
Erkrankung und einer dadurch deutlich reduzierten Lebenszeit. Zur
Sammlung weiterer Spenden sind regelmäßige Veranstaltungen
vorgesehen.

Die nächsten Aktionen sind am Donnerstag, 4. Juli, ein Koch-Event im
Bayer-Casino mit Sterne-Koch Dieter Müller unter dem Titel „Drei
Sterne für PalliLev“; am Donnerstag, 19. September, eine Lesung mit
Gerd Köster im Sensenhammer und vom 28. Oktober bis 3. November eine
Informationswoche in der Rathaus-Galerie. Weitere Informationen:
www.pallilev.de.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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