Opladen plus verlässt das Ratsbündnis
Verzicht auf Torhaus führt zum Bruch

Opladen Plus (im Bild der Fraktionsvorsitzende Markus Pott) hat das Ratsbündnis mit der CDU und den Grünen aufgekündigt. | Foto: Bettina Willumat
  • Opladen Plus (im Bild der Fraktionsvorsitzende Markus Pott) hat das Ratsbündnis mit der CDU und den Grünen aufgekündigt.
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Opladen - Die Entscheidung, kein städtisches Torhaus, in dem auch die
Verwaltung Platz findet, als Eingang zur Neuen Bahnstadt Opladen zu
bauen, hat jetzt politische Konsequenzen.

Die Fraktion Opladen plus hat das Ratsbündnis, das nach der
Kommunalwahl 2014 zwischen Opladen plus, der CDU und Bündnis 90/Die
Grünen geschlossen wurde, aufgekündigt.

Das seinerzeit unter der Regie des damaligen Oberbürgermeister
Reinhard Buchhorn zustande gekommene Ratsbündnis habe Opladen plus
"stets aus voller Überzeugung mitgetragen", heißt es in einer
Pressemitteilung.

"Nun aber wird ein kontinuierliches Konzept, die Vollendung der
Bahnstadt auf der Westseite am zentralsten Punkt, leider von den
Bündnispartnern nicht weiter mitgetragen. CDU und Bündnis 90/Die
Grünen wollen den lang gehegten Plan, das Torhaus als städtische
Immobilie mit städtischer Nutzung am Kopf der Bahnhofsbrücke, nicht
weiter mit uns verfolgen." 

Allzu bereitwillig folge sie einer "völlig überzogenen
Kostenkalkulation der WGL", so die Pressemitteilung. Diese rechne die
Erstellung und Refinanzierung des geplanten Torhauses doppelt so teuer
wie es ein renommiertes Gutachterbüro, das im Auftrag der Bahnstadt
dies im Nachgang überprüft habe. 

"Das Torhaus war in unserem Bündnispapier schriftlich fest
vereinbart. Enttäuscht müssen wir nun feststellen, dass unsere
Bündnispartner nicht zu Ihrem Wort stehen. Wir haben dem Bündnis
drei Jahre die Treue gehalten, auch in Zeiten wo es schwer fiel, weil
wir verlässlich und bündnistreu sein wollten. Aber wir müssen uns
umgekehrt dann auch auf unsere Partner verlassen können. Gerade da,
wo es um zentrale Bündnispunkte geht!
Da dies aber nicht mehr der Fall ist, müssen wir das Bündnis
verlassen.", endet die Pressemitteilung.

 

Die CDU Opladen hatte zuvor in einer Pressemitteilung begrüßt, "dass
kein städtisches Hochhaus am Bahnhof in Opladen gebaut" werde.  "Das
beschönigend als „Torhaus“ bezeichnete Gebäudemonstrum wäre
eines der höchsten Opladener Hochhäuser und mit einer städtischen
Nutzung am
Wochenende und abends komplett unbelebt – ein sozialer Brennpunkt
mit Ansage", so die Opladener CDU. 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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