Bahnstadt wächst weiter

Vor zehn Jahren wurde die neue bahnstadt opladen gegründet

Opladen - Im Alter von zehn Jahren sind viele Kinder aus dem Gröbsten raus.
Sie haben dann bereits ihre ganz eigenen, klaren Vorstellungen über
viele Dinge und sind wenig kompromissbereit.

Im zehnten Jahr ihres Bestehens ist die Neue Bahnstadt Opladen zwar
noch nicht so ganz aus dem Gröbsten heraus. Doch auch
Geschäftsführerin Vera Rottes – die am 1. März 2008 ihren Dienst
aufnahm – hat natürlich ganz klare Vorstellungen, wie es in Zukunft
weiter gehen soll auf der insgesamt 72 Hektar großen Gesamtfläche.
Am zehnten Geburtstag blickte sie auf der Wiese vor dem Kesselhaus –
der Kulisse des städtischen Wohngebietes „Quartier am Campus“ –
aber erst noch einmal kurz zurück.

Im Beisein ehemaliger und aktueller Mitarbeiter, darunter Fachleute
für Architektur, Straßenbau, Verkehrsplanung, Raumplanung,
Umweltmanagement, Vermarkung, Finanzen, Öffentlichkeitsarbeit und
Verwaltung sowie den Vorsitzenden des Aufsichtsrates Paul Hebbel,
Ernst Küchler und Roswitha Arnold sagte Rottes: „Die wichtigste
Aufgabe nach der Werksschließung war, den Opladener Bürgern Mut und
Glauben zu geben, für eine positive Stadtentwicklung und die
Bewältigung des Strukturwandels. Spätestens mit Ansiedlung der
Technischen Hochschule ist uns das gelungen.“

Noch bis Ende 2020 werde der neue westliche Stadtteil mit Verbindung
zum Zentrum von Opladen weiter gebaut, der hoffentlich viele Menschen
in den Bann ziehe und somit Leverkusen weiter wachsen lasse.
Aufsichtsratsvorsitzender Paul Hebbel ergänzte, es sei wunderbar zu
sehen, wie die Geschäftsführung die große Entwicklung in zehn
Jahren gemeinsam mit ihrer Belegschaft und den Mitarbeitern der Stadt
organisiert habe, angefangen vom Kauf der Grundstücke, Abriss der
Gebäude, Bodensanierung, Straßenerschließung, Bau von Straßen und
vielem mehr.

Aktuell ist parallel zu den Gütergleisen der Bau der neuen
Europa-Allee in Arbeit. An Stelle des heutigen Busbahnhofs soll im
Norden ein neues Geschäftsviertel entstehen. Das Ensemble
Bahnhofsbrücke, Bahnhof Opladen und Busbahnhof Opladen ist als
künftiger Verkehrsknotenpunkt gedacht, an dem alle Fäden zusammen
laufen sollen. Südlich der Bahnhofsbrücke sind Büro- und
Dienstleistungsgebäude sowie eine große Wohnsiedlung mit 400
Wohneinheiten in Planung. Am südlichen Ende beschließt ein
Gewerbegebiet das Areal. Eingerahmt wird die Bahnstadt-West durch ein
Fußgänger- und fahrradfreundliches „Grünes Band“ mit Bäumen,
Spiel- und Aufenthaltsmöglichkeiten.