Neue Bahnstadt Opladen
Vorbereitungen auf das Brückenfest laufen
Opladen - Die Neue Bahnstadt Opladen ist ein vom Land gefördertes
Entwicklungsprojekt, das von überregionaler Bedeutung ist. Und auch
weiterhin wachsen Opladen-Mitte und die Bahnstadt zusammen, wenn dort
beispielsweise neue Wohnungen, Arbeitsplätze und eine Fakultät der
Technischen Hochschule Köln entstehen, die einen wichtigen Beitrag
zur Strukturentwicklung in der Region leisten.
Für Opladener Bürger wird so immer deutlicher, dass die Lücke
zwischen dem Gleisbett und dem alten Stadtgebiet in wenigen Jahren
für immer geschlossen sein wird. Gefeiert wird das Miteinander
regelmäßig bei einem speziellen „Brückenfest“, das in diesem
Jahr für Sonntag, 10. Mai, auf der Fläche zwischen Funkenturm und
Magazin geplant ist. Zur Teilnahme sind alle ortsansässigen Vereine,
die Kulturszene sowie die Gastronomie eingeladen und aufgerufen.
Insgesamt ist ein buntes und breit aufgestelltes Programm geplant.
Hendrik Neubauer, bei der Bahnstadt verantwortlicher Leiter Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit: „Ziel ist es die teilnehmenden Vereine
dazu zu bewegen, ihr Programm möglichst auf die Veranstaltung
abzustimmen.“ So laufen derzeit Gespräche mit dem Leverkusener
Ortsverband des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC), der eine
Sternfahrt zur Bahnstadt plant. Der Verein zur Förderung
künstlerischer Bildmedien (VFkB) werde sich mit Fotos beteiligen,
erläuterte der ehemalige Vorsitzende Willy Borgfeldt, präsentiert
werden sie in Form einer Multimediashow im sogenannten
„Bahnstadt-Kino“.
Der Opladener Geschichtsverein (OGV) bietet eine Führung durch die
historische Ausstellung „Für die Geschichte unserer Stadt“ im
Foyer des Verwaltungsgebäudes am Goetheplatz in Opladen, die durch
den OGV in Zusammenarbeit mit dem Verkehrs- und Verschönerungsverein
(VVV) Opladen präsentiert wird. Außerdem gibt es durch Michael
Gutbier und Arne Buntenbach geleitete Spaziergänge, bei denen
Interessenten über „Eisenbahngeschichte in Opladen“ informiert
werden.
Durch einen Blick in die Vergangenheit wird auch auf historische
Dimensionen der Neuen Bahnstadt hingewiesen. Schließlich begann die
Eisenbahngeschichte Opladens schon im Jahr 1844 mit dem Bau der
Köln-Mindener-Eisenbahn und der Anbindung der damaligen
Bürgermeisterei Opladen mit dem Bahnhof Küppersteg. In der Folge
führten zwei weitere Eisenbahngesellschaften ihre Strecken durch
Opladen: 1867 die Bergisch-Märkische-Eisenbahngesellschaft (BME) und
1870 die Rheinische Eisenbahngesellschaft jeweils mit einem eigenen
Bahnhof und Bahnbetriebswerk. 1882 erfolgte noch der Anschluss einer
Nebenstrecke, dem sogenannten „Balkan Express“, der heute als
Trasse für Radfahrer und Wanderer genutzt wird. Die
Stadtspaziergänge erläutern und führen zu Zeugnissen dieser
vielfältigen Eisenbahngeschichte, Start ist um 13 und 16 Uhr ab
Kesselhaus.
Die Bimmelbahn fährt auf jeden Fall wieder über das Gelände. Der
Verein Dampfbahn Leverkusen beteiligt sich voraussichtlich ebenfalls.
Prominenz ist diesmal nicht eingeladen, 2018 war Ministerpräsident
Armin Laschet zu Gast, als die Bahnstadt ihr zehnjähriges Bestehen
feierte.
Eigentlich hatte Neubauer auch auf konkrete Ideen und Beiträge von
Bürgern gehofft. Da diese bislang ausgeblieben sind, will er nun
versuchen, bei einer direkten Ansprache im Quartier mehr zu erreichen.
Auch Bahnstadt-Chefin Vera Rottes nannte Themenbeispiele wie Natur,
Nachhaltigkeit, Klimaschutz oder Förderung des Radverkehrs in der
Neuen Bahnstadt.
„Ich würde es toll finden, wenn es neue Vorschläge geben würde,
die wir in den Vordergrund rücken und eventuell umsetzen könnten.“
Sollte es darüber hinaus weitere Interessenten geben, können diese
sich gerne einbringen und mit Hendrik Neubauer unter Tel.
02171/4066018 in Verbindung setzen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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