Opladener Innenstadt erhält ein neues Gesicht
Wasserspiel bereitet Probleme
Opladen - Seit Anfang des Jahres laufen die Umbauarbeiten in Opladens
Fußgängerzone. Der erste Bauabschnitt in der Bahnhofstraße ist
fertiggestellt. Probleme bereitet nun aber der Bauabschnitt in der
unteren Bahnhofstraße.
Dort sollte ursprünglich ein Wasserspiel mit Fontänen installiert
werden. Doch gleich zweimal kam es bislang zu unvorhersehbaren
Verzögerungen: Erst konnte die Pumpenkammer nicht zum beabsichtigten
Zeitpunkt geliefert werden. Dann konnte sie nicht in die sechsmal vier
Meter große und drei Meter tiefliegende Grube eingebaut werden, da
dort bereits Leitungen lagen. Um das Fontänenfeld bis Juli errichten
zu können, suchen Planer mit Baufirma und Energieversorgung
Leverkusen (EVL) deshalb jetzt nach einem neuen Standort.
Die Spielelemente in Form des Stadtteillogos sind hingegen schon
aufgestellt. Ehe Kinder darauf klettern dürfen, müssen sie sich aber
noch ein wenig gedulden, bis ein Fallschutzbelag verlegt und
Klettergerüste von einem zertifizierten Sachverständigen geprüft
und freigegeben sind.
Alle weiteren Bauarbeiten in der Fußgängerzone gelingen einwandfrei
und kommen gut voran. Der Abschnitt vor der Aloysius-Kapelle ist so
gut wie fertiggestellt. „Wir gehen davon aus, dass wir die
Pflasterarbeiten in der Kölner Straße und Bahnhofstraße bis Ende
Juni erledigt haben. Die neuen Lichtmasten, Abfallbehälter, Bänke
und Spielelemente werden in einem letzten Arbeitsschritt für die
gesamte Fußgängerzone errichtet“, teilt der für die Bauleitung
verantwortliche Architekt mit. Dies dürfte voraussichtlich im August
sein.
In der Bahnhofstraße wurde derweil eine Musterleuchte für
Lichtmessungen aufgestellt und um das in die Beleuchtung integrierte
WLAN-System zu testen. Planer, EVL sowie der Verein Freifunk
Leverkusen sind mit dem Ergebnis bislang zufrieden. „Wir haben in
der Fußgängerzone schon sehr viele Router“, sagt Michael
Fritscher, Mitglied des Freifunk-Netzwerks. „Aber die Router stehen
meistens im Keller oder in Büro von Geschäftsleuten. Optimal wäre,
wenn diese und weitere Richtung Fensterfront gestellt würden, so dass
die Abstrahlung des Signals wesentlich verbessert wird“, sagt
Fritscher. Die Gesamtfertigstellung der Umgestaltung ist wie bisher
für Spätsommer 2018 vorgesehen.
Mehr Zeit könnten andere Um- und Neubauten in Anspruch nehmen. Der
Schuhfilialist Deichmann, der seine Dependance an der Düsseldorfer
Straße noch bis Mitte Juni umbaut, wird als erster fertig. Der
Drogeriemarkt DM verlegt seinen Standort im Juli in den früheren
Rewe-Supermarkt an der Ecke Kölner-/Altstadtstraße.
Noch im Sommer soll der Neubau mit 14 Wohneinheiten und einer
Gewerbeeinheit von 625 Quadratmetern auf der Kölner Straße fertig
sein, den der Gemeinnützige Bauverein Opladen (GBO) dort hochgezogen
hat. Die Firma Ortholev plant für Herbst ihren Umzug in dieses
Gebäude. Damit noch nicht genug, wird auf der unteren Kölner Straße
in Höhe Kodi ebenfalls ein neues Haus vom GBO errichtet. Mitte Juli
wird die noch vorhandene Bebauung abgerissen, um Platz zu schaffen
für ein Wohn- und Geschäftshaus mit insgesamt 26 Wohnungen in allen
Größen und einer Gewerbefläche von ungefähr 420 Quadratmetern. Die
Fertigstellung des etwa sieben Millionen Euro teuren Projektes ist
für Anfang 2020 geplant.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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