Neue Pläne der KG Feuerwehr
Weil Besucher ausbleiben, sind Veränderungen geplant

Charmant und gut gelaunt wie immer unterhielt Prinz Matze I. seine närrischen Untertanen bei der KG Feuerwehr. | Foto: Gabi Knops
  • Charmant und gut gelaunt wie immer unterhielt Prinz Matze I. seine närrischen Untertanen bei der KG Feuerwehr.
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Opladen - Die erste Rakete des Abends kassierte das Kindertanzcorps. Die
kleinen Mädchen zwischen drei und elf Jahren sahen aber auch zu
niedlich aus in ihren rot-blauen Uniformen, noch dazu boten sie tolle
Vorführungen. Sie zu beobachten war eine wahre Augenweide für die
Gäste im ungewöhnlich leeren Saal des Spritzenhauses.

Dorthin hatte die KG Feuerwehr zur Familiensitzung eingeladen. Als
15-Jährige sei sie, Literatin Birgit Schöning-Klein, stolz gewesen
und habe sich erwachsen gefühlt, als sie endlich mit den Eltern zur
Familiensitzung gehen durfte. Er sei auch stolz, offenbarte der
elfjährige Sven, der mit seiner Familie im Publikum saß. Und die
Sitzung finde er auch cool.

Dennoch sei schade, dass er der einzige Jugendliche sei. Stimmte fast,
denn mit 25 Jahren ist der jüngste Leverkusener Narrenfürst Prinz
Matze I. nur unwesentlich älter. Mitsamt großer Begleitung – und
mit Ex-Prinz Peter im Blauen Zylinder – zog er auf die Bühne. Der
Spielmannszug Bayer blieb mangels Platz vorsichtshalber lieber gleich
im „Gepäcknetz“, wie die Empore im Volksmund auch genannt wird.

Selbst wenn im Spritzenhaus eine komplett andere Stimmung herrsche,
sei er auf Anhieb begeistert, gestand Matze I. bei seinem
Premierenbesuch. Einen weiteren Höhepunkt des Abends bot die Rede von
Dr. Jens Singer, dem Regierungsdirektor aus Berlin, der in Leverkusen
geboren wurde und seiner Heimat nach wie vor verpflichtet ist, selbst
wenn er im rheinischen Karneval als „Dä Schofför der Kanzlerin“
auf vielen Bühnen steht.

Schöning-Klein hatte im Vorfeld alles versucht und ein unterhaltsames
Programm zusammengestellt, das einen bunten Querschnitt durch den
Veedels-Karneval bot. Allein es half nichts. Die Sitzung deshalb
ausfallen zu lassen sei keine Option gewesen, erklärte der erkrankte
Sitzungspräsident Holger Dick, der sich durch Manfred Schäfers –
mit 72 Jahren Leverkusens ältester amtierender Präsident –
vertreten ließ.

Für die nahe Zukunft hat die Literatin deshalb eine Idee: „Ich
möchte gerne wieder Karneval anno pief, also Karneval wie früher.“
Das könnte eine Lösung sein, stimmte Dick zu, denn wenn man eins
nicht wollte, dann sei das Ballermann-Karneval.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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