Naturschutzstation sammelt Äpfel
Zahl der Obstwiesen geht leider zurück
Leverkusen - Die Naturschutzstation Leverkusen/Köln und der Naturschutzbund
(Nabu) Leverkusen führen in diesem Jahr wieder eine
Apfel-Sammelaktion durch, bei der ungespritzte Äpfel und Birnen von
naturbelassenen, heimischen Obstwiesen aus Leverkusen aufgekauft und
anschließend zu naturtrübem Saft gepresst werden.
Das Obst wird auf dem Hof des NaturGuts, Talstraße 4 in Opladen
angenommen, und zwar Samstag und Sonntag, 5. und 6. Oktober, jeweils
von 14 bis 17 Uhr. Pro Kilo abgegebene Äpfel werden 0,15 Euro
ausgezahlt.
Ziel der Aktion ist die Förderung von hochstämmigen Obstwiesen, die
ein wertvoller Lebensraum für zahlreiche Tiere sind. Darunter sind
vor allem bedrohte Tierarten wie Steinkauz - die kleinste Eule -,
Schleiereule, Siebenschläfer, Fledermäuse, verschiedene
Schmetterlinge und Käfer. Viele dieser Arten sind auf Höhlen, die
oft in alten Obstbaumbeständen vorkommen angewiesen. Seit vielen
Generationen ist die Region als „Bergische Obstkammer“ bekannt.
Somit sind die Obstwiesen ein prägendes Elemente der Landschaft das
es zu erhalten gilt.
Aufgrund zahlreicher Gründe geht die Zahl der Obstwiesen leider
zurück. Dazu zählen unter anderem die Bebauung der Stadtränder mit
Wohnhäusern, Obstanbau in ertragreicheren Niederstammobstplantagen
und fehlende Pflege der Obstwiesen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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