Gardeappell der Altstadtfunken Opladen
Zeremonie mit Ehrungen und Beförderungen

Nichts zu beanstanden hatten Funkenspieß Daniel Lobert (rechts), Alexander Litz (2.v.r.) und Oberbürgermeister Uwe Richrath (hinten rechts) bei der Inspektion des Funkenkorps. | Foto: Gabi Knops-Feiler
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  • Nichts zu beanstanden hatten Funkenspieß Daniel Lobert (rechts), Alexander Litz (2.v.r.) und Oberbürgermeister Uwe Richrath (hinten rechts) bei der Inspektion des Funkenkorps.
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Opladen - Als die Regimentskapelle der Altstadtfunken unter Leitung von
Freddy Maaßen am Denkmal „Mööder Funk“ vorbeimarschierte,
schien es fast so, als blicke er traurig hinterher. Denn zum ersten
Mal wurde der traditionelle Gardeappell nicht vor der VR-Bank Filiale
in der Opladener Fußgängerzone abgehalten, sondern an der ehemaligen
Volksbank-Hauptstelle an der Ecke Herzogstraße.

„Hier haben wir mehr Platz, das macht es etwas einfacher“,
kommentierten Anna Hammer und Markus Weis, das Tanzpaar der
Altstadtfunken, zum Wechsel. Man sei sehr froh, dass die VR-Bank und
Vorstandsvorsitzender Alexander Litz das Geschehen weiter
unterstütze, bedankte sich Präsident Rainer Martins in seinem
Neujahrsgruß für die Gastfreundschaft zum 42. Funkenappell.

Der Tag hatte zeitig begonnen für die Aktiven. Bereits vor zehn Uhr
läuteten die Glocken der Kirche Sankt Remigius und riefen zur 31.
Regimentsmesse in kölscher Sproch. Während Stadtdechant Heinz-Peter
Teller – als Regimentspfarrer „Weihrauchspitter“ genannt – die
Messe zelebrierte, war die Kirche voll besetzt, so wie er es sich für
jeden Sonntag wünschen würde. „Ich sehe hier seltene Gäste.
Schön, dass ihr alle da seid“, sagte Teller zur Begrüßung.

Texte und Lieder hatte Franz-Josef Finette zusammengestellt. Den Text
zur Melodie „Du kannst nicht treu sein“ hatte er beispielsweise
verändert in „Ming Hätz deit singe“. Statt „Ich ben ene
kölsche Jung“ hieß es etwa „Ich dunn doch schwer an mingem
Herrjott hänge“. Dazu spielte Otto Faust an der Orgel. In seiner
Predigt rief Teller unter der Überschrift „Nix es iwich, nur uns
Herrjott“ dazu auf, weniger Zeit mit „Zänkerei“ zu verbringen.

Nach dem längeren Anmarsch begann jedoch auch am neuen Appellplatz
das übliche Procedere: Zum Auftakt die Vorstellung des Kinder- und
Jugendtanzkorps unter Leitung von Kommandantin Sabrina Nöres und
Trainerin Gabi Baber. Einmal setzte die Musikanlage aus, so dass die
Vorführung nur noch vom Klatschen der Zuschauer begleitet wurde.
„Das ist Können“, lobte Rainer Martins, der an diesem Tag auf
Kommandant Udo Kreie verzichten musste, der wiederum seinen 40.
Hochzeitstag feierte.

Dann der Tanz der Mädchengarde mit Kommandantin Annika Schwenke und
Trainerin Verena Bühler. Schließlich die Inspektion des Funkenkorps
durch Alexander Litz, Oberbürgermeister Uwe Richrath und Funkenspieß
Daniel Lobert unter den aufmerksamen Blicken vieler Zuschauer,
darunter Vertretern zahlreicher Opladener Karnevalsgesellschaften und
des befreundeten Vereins aus Bad-Dürkheim.

Und es gab Beförderungen: Funk Tim Hoennings („Sprungfedder“)
wurde ebenso wie Jann Missing („Spreutz“) und Günter Schumacher
(„Bunnezupp“) zum Oberfunk ernannt, Scharschant Björn Kreie
(„Labbes“) und Alexander Schneider („Quetschetaat“) zum
Vizeweibel, Funkeweibel Martin Steinkühler („Muffequetscher“) zum
Funkehauptweibel, Funk-Oberleutnant Markus Weis („Stropp“) zum
Funke-Hauptmann sowie Funke-Hauptmann Herbert Klein („Stuppen“)
zum Obrist-Wachtmeister. Seit närrischen elf Jahren dabei sind Daniel
Lobert („Lang“), Ralf Schnitzler („Ädäppelche“) und Markus
Weis („Stropp“). 

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RAG - Redaktion

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