Buch über Leverkusener Wirtschaftsgeschichte
Zum WfL-Jubiläum erschienen

WfL-Geschäftsführer Dr. Frank Obermaier (links), und Philipp Schäfer, Mitautor und Lektor der Leverkusener Wirtschaftsgeschichte, freuen sich, mit dem Buch der Stadt zum WfL-Jubiläum ein besonderes Geschenk machen zu können. | Foto: Britta Meyer
  • WfL-Geschäftsführer Dr. Frank Obermaier (links), und Philipp Schäfer, Mitautor und Lektor der Leverkusener Wirtschaftsgeschichte, freuen sich, mit dem Buch der Stadt zum WfL-Jubiläum ein besonderes Geschenk machen zu können.
  • Foto: Britta Meyer
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Leverkusen - Es gibt Städte, die durch Handel groß geworden sind, andere als
Zentren der Macht. Leverkusens Stärke lag seit jeher in seiner
Anpassungs- und Wandlungsfähigkeit sowie der exponierten Lage an
wichtigen Handelswegen. Daher wundert es nicht, dass ein Buch über
die Leverkusener Wirtschaftsgeschichte vor allem ein Blick auf die
Stadtgeschichte ist.

Herausgegeben von Dr. Ulrich S. Soénius, Wirtschaftshistoriker und
stellvertretender Vorsitzender der IHK Köln, wurde in Zusammenarbeit
mit dem Opladener Geschichtsverein (OGV) und der Wirtschaftsförderung
Leverkusen (WfL) eine detaillierte Chronologie der gesellschaftlichen,
strukturellen und wirtschaftlichen Entwicklung Leverkusens
zusammengetragen.

Diese führt weit zurück bis ins frühe Mittelalter. Obwohl immer die
Wirtschaft im Blickpunkt ist, flechten die Autoren politische
Strömungen, demographische Details und den Alltag der Menschen in
ihre Ausführungen. Mehr Bergisches Land als Köln, ausgestattet mit
einem Rheinhafen und zwei für die frühe Industrialisierung wichtige
Flüsse, siedelte sich auf dem heutigen Stadtgebiet schon früh
produzierendes Gewerbe an.

Die Gründung von überregionalen Verwaltungseinheiten, der Bau der
Köln-Mindener Eisenbahntrasse sowie die Ansiedlung von
Sprengstofffabriken bis ins späte 19. Jahrhundert waren mehr als nur
Vorboten einer erfolgreichen Industriestadt. Schon vor 1850 spielten
Unternehmen wie die Zündholzfabrik und die Tabakmanufaktur in Hitdorf
oder die Blaufärberei in Opladen eine wichtige wirtschaftliche Rolle,
wie dem Aufsatz von Stefanie Weyer zu entnehmen ist.

Erste Arbeiterbewegungen und eine gravierende Veränderung der
Gesellschaftsform fielen in diese Zeit. Die Entwicklung hin zur
Großstadt durch die Ansiedlung des Chemiewerks von Friedrich Bayer
beschreibt der Aufsatz von Jacek Grubba.

Ein Erfolg, der ohne die über Jahrhunderte gewachsene Infrastruktur
nie möglich gewesen wäre. Fach- und Arbeitskräfte sowie gut
ausgebaute Transportwege fanden die Verantwortlichen des jungen und
späteren Weltkonzerns bereits vor Ort vor. Dass der langsame Abbau
des Unternehmens schon in den 1960er Jahren begann, beschreibt Jan
Sting in seiner Betrachtung der Zeit von 1960 bis 2000. Abschließend
wagt Benjamin Schulz den Blick in die jüngste Zeit Leverkusener
Wirtschaftsgeschichte. Diesen macht er maßgeblich an Projekten fest,
die ins Aufgabengebiet der WfL fallen.

Wer sich in die Lektüre des in der Montanus-Reihe erschienenen Buchs
vertieft, wird feststellen, dass Leverkusen eine Stadt ist, die groß
geworden ist durch die gelungene Integration von Menschen, die hier
Arbeit gesucht und gefunden haben. Eine Stadt, die seit jeher
abhängig war von einer erstklassigen Erreichbarkeit und diese durch
Mut ständig modernisiert hat. So hatten Hafen, Schienen, Flüsse und
Straßen je nach Epoche ihre Zeit, um das wirtschaftliche Wachstum zu
befeuern.

Passend zum Thema wurde das Buch zur Leverkusener
Wirtschaftsgeschichte im Rahmen der Feierlichkeiten zum 20-jährigen
Bestehen der WfL offiziell vorgestellt. Diese fanden im Forum statt.
Zukunftsworkshop, Ausstellung und begleitende Touren durch die Stadt
gingen einer feierlichen Abendveranstaltung voran. Dabei erfreuten
sich besonders die Touren zum Innovationspark und in die Neue
Bahnstadt großer Beliebtheit.

Informationen

  • Leverkusener Wirtschaftsgeschichte,[/*]
  • Preis: 24,80
  • Euro,[/*]

  • ISBN 978-3-87707-146-5.[/*]
  • Erhältlich beim
  • OGV[/*]

  • und am Infostand OGV auf dem Opladener Weihnachtsmarkt vom
  • 6. bis 9. Dezember,[/*]

  • Infos unter
  • www.ogv-leverkusen.de[/*]

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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