Urbach:
15 Vereine waren bei der Gemeinschaftsveranstaltung des Ortsrings aktiv
URBACH - (kg). Feste und Zusammenkünfte basieren auf der Gemeinschaft, und
wer sie ausrichtet, schätzt viele Hände, die mithelfen. Ein Beispiel
dafür ist der Adventsmarkt an St. Bartholomäus, dessen Reinerlös in
den Förderverein des Urbacher Hospiz fließt.
„Das ist eine gemeinsame Veranstaltung der 15 Vereine des Ortsring
Urbach-Elsdorf“, sagt Konrad Klein. „Die Räuber und die Schützen
sind besonders aktiv dabei“, lobt der Vorsitzende des Ortsrings. Bei
der KG Urbacher Räuber kann er sich „nicht vorstellen, dass es ohne
sie geht“. Sowieso würden Auf- und Abbau, sowie Zelte und
Biergarnituren auf die Konten der Räuber und der Urbacher
Hubertus-Schützen gehen, erklärt Klein, der in Elsdorf wohnt und
neben seinem Engagement für den Ortsring bei den Seifenkistenfreunden
aktiv ist.
Der Baum kommt in diesem Jahr aus den Reihen der Porzer
Arbeiterwohlfahrt. Eine zehn Meter hohe Edeltanne verschönert den
Platz zwischen Kirche und Hospiz. „Der Schmuck kommt von den Kindern
der Katholischen Kita St. Bartholomäus und vom Urbacher
Turnverein“, sagt der Vorsitzende. „Die Beleuchtung ist vom
Ortsring“. Geschlagen, abgeholt und aufgestellt wurde die Tanne von
den Seifenkistenfreunden. Klein erzählt von weiteren Engagements, von
den Fidelen Aujussen die Weckmänner kostenlos an die Pänz verteilen,
oder die Hubertus-Schützen, die Kakao und Würstchen anbieten. „Die
Sparkasse Köln/Bonn hat eine Kartoffelsuppe und eine großzügige
Geldspende überreicht“, erzählt er weiter. „Das ganze Personal
der Urbacher Filiale hilft beim Ausschank der Suppe“. Die
Zubereitung hat wiederum das Urbacher Altenzentrum übernommen.
Wie immer diskret wurde die Höhe der Spendensumme an das Hospiz
behandelt. Über die Unterstützung freut sich Helene Gras-Nicknig
sehr, die Verwendung, zusammen mit anderen Spenden stehe schon fest:
„Wir werden einen Trauerraum in Porz-Mitte einrichten“.
Die Vorsitzende des Fördervereins spricht von einem großen Bedarf.
Viele Leute wollten nicht ins Hospiz, Ehrenamtler hätten Angehörige
mit nach Hause genommen. „Trauernde weinen nicht im Café des
Hospizes oder in der Öffentlichkeit“, sagt sie. Ein ehemaliges
Ladenlokal an der Hauptstraße, in der Nähe der Bahnhofstraße und
der Katholischen Kirche St. Josef gelegen, könne nun eingerichtet
werden und Atmosphäre sowie den geeigneten Rahmen bieten. Anfang
nächstes Jahr, sagt Gras-Nicknig, könnten dort unter anderem
Einzelbegleitungen und Trauergespräche stattfinden, ebenfalls
Workshops für Kinder. 5.000 Euro würde die Ausstattung kosten,
Fixkosten wie Miete, Strom nicht einberechnet. Gras-Nicknig ist seit
acht Jahren im Vorstand des Hospiz-Fördervereins, seit September 2015
engagiert sie sich als Vorsitzende. Warum sie das macht? „Das
Gefühl, das man anderen Menschen, die Hilfe brauchen, was Gutes
tut“, sei für sie der Grund.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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