Arbeiten am Hafenbecken
8.000 Tonnen Schlamm müssen raus
Zündorf - (sf). Der Schiffsbagger im Yachthafen ist unübersehbar. Über
mehrere Wochen ist er derzeit täglich im Einsatz, um die großen
Schlammmengen aus dem Hafenbecken herauszuholen. Kapitän Hendrik
Soneij steuert den großen Schiffsbagger sehr präzise: Mit einem
Peilboot wurde zuvor ein genauer Plan des Höhenprofils erstellt, so
kann der Bagger auf die richtige Tiefe eingestellt werden.
Etwa 8.000 Tonnen Schlamm müssen raus. Der Schlamm wird vom
Baggerschiff auf ein auf dem Rhein wartendes Transportschiff verladen,
das den Schlamm nach Wesel bringt, wo er in einer ehemaligen Kiesgrube
abgelagert wird. Rund zwei Wochen dauern diese enorm aufwendigen
Arbeiten, die der Club für Wassersport Porz alle zehn Jahre
durchführen lässt. „Mit dem Schlamm können die Boote bei
Niedrigwasser nicht mehr im Hafen fahren“, erklärt Marcus Schüler,
Vorsitzender des Club für Wassersport Porz, die Notwendigkeit der
Aktion.
Im Laufe der Jahre hatte sich bereits so viel Schlamm angesammelt,
dass der Termin für das Auskranen der Schiffe zum Ende der Saison des
Öfteren mehrfach verschoben werden musste, da die Boote aufgrund des
Schlamms und des Niedrigwassers nicht mehr an die Stelle gefahren
werden konnten, von der aus sie ausgekrant werden sollten. „Viele
Boote waren beim Auskranen im Schlamm stecken geblieben“, berichtet
Schüler.
Als Untermieter des Yachthafens muss der Club für Wassersport Porz
die gesamten Kosten des Ausbaggerns übernehmen: 190.000 Euro kostet
der rund zweiwöchige Prozess, dem zahlreiche intensive
Voruntersuchungen wie die chemische Analyse des Schlamms
vorausgegangen waren.
Spätestens in der Woche nach Ostern soll das Ausbaggern abgeschlossen
sein, denn dann beginnt die neue Saison beim Club für Wassersport und
die Boote kommen zurück in den Hafen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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