Zukünftige Planungen
Abgeordnete von Bund und Land wandten sich an Dobrindt

Möglicher Streckenverlauf der A 553 mit Rheinquerung. | Foto: Grafik: Landesvermessungsamt NRW
  • Möglicher Streckenverlauf der A 553 mit Rheinquerung.
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PORZ - (kg). Der Neubau einer Autobahn zwischen Godorf und Lind käme
einer Verlängerung der A 553 zwischen dem Autobahnkreuz Bliesheim und
dem Ende der A 553 im Norden Brühls gleich. Dazwischen würde jedoch
die Lücke der vierstreifigen Kerkrader Straße klaffen. Denn sie
wurde als Landesstraße und nicht als Autobahn gebaut.

Frühere Vorhaben sahen vor, die A 553 im Kölner Süden an die A 4
anzubinden. Ebenfalls gab es bereits früher Pläne für den jetzt im
Bundesverkehrswegeplan mit vordringlichem Bedarf eingestuften Neubau
zwischen Godorf und Lind. Wird die rund zehn Kilometer lange
vierstreifige Autobahn mit Rheinquerung errichtet, könnte sie die
Rodenkirchener Autobahnbrücke und die Friedrich-Ebert-Brücke
entlasten. Zudem wäre eine bessere Anbindung an den Flughafen und den
Chemiegürtel möglich.
Bricht man das Projekt auf den Porzer Süden herunter, könnte die A
553 mit einem möglichen Streckenverlauf der Umgehungsstraße L 274
konkurrieren. Für die A 553 ist der Bund (deswegen
Bundesverkehrswegeplan) zuständig, für die L 274 das Land
Nordrhein-Westfalen. Auf Anfrage des Bundestagsabgeordneten Martin
Dörmann und von Landtagsabgeordneten Jochen Ott (beide SPD) bei den
Verkehrsministern des Bundes und Landes kam nun der Bereich des Porzer
Südens zur Sprache, teilweise reichen Zündorfer
Umgehungsstraßenpläne Jahrzehnte zurück. Auch die L 274, eine
West-Ost-Achse, die Niederkassel und Porz an die A59 anschließen
würde, steht seit Langem in der Diskussion. Bisher endet eine
Niederkasseler Umgehungsstraße an einem Kreisverkehr zwischen
Uckendorf und Libur. Für Autofahrer, die in Richtung Köln wollen,
bleibt als kürzeste Route zur Autobahn der Weg über Wahn.
Der Bürgerverein Zündorf, gegründet im Zuge des Mammut-Bau-Projekts
„Zündorf Süd“, verweist auf die stark gestiegenen
Einwohnerzahlen im Bereich des rechtsrheinischen Rheinbogens ohne dass
die Verkehrsinfrastruktur geändert wurde. In diese Aussage mündet
die Forderung der IG Langel nach einer Verlängerung der
Stadtbahnlinie 7. Würden sich weitergehende Ansinnen durchsetzen,
könnte die Stadtbahn Bonn, Niederkassel und Köln verbinden. Sie
würde jedoch nicht die Verkehre einer A 553 oder L 274 aufnehmen.
Der A 553-Planung sei als überregionale Verkehrsanbindung eine
höhere Priorität einzuräumen, erklärt das
Bundesverkehrsministerium. Das gelte dort, wo Varianten der L
274-Führung mit denen der A 553 kollidieren. Nach Auskunft des Landes
könne die Planung der Landesstraße 274 grundsätzlich weiter
betrieben, im Falle eines Baus später aber nicht zu einer Autobahn
ausgebaut werden. Auch ein Anschluss an das künftige Autobahndreieck
Lind sei nicht möglich. Anders sähe es aber mit einer L
274-Anbindung an den Porta-Kreisel in Lind aus:  Dort wäre es
möglich, statt auf der ursprünglichen Trasse, innerhalb von sechs
bis acht Jahren zu planen und zu bauen.

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RAG - Redaktion

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