Caritas-Wohnheim St.Josef muss sich von Garten trennen
Abschied, der ans Herz geht

Packten mit an: Einzugsberater Thomas Mattes und Heimleiterin Martina Dietrich hatten schwer zu schleppen. | Foto: Karau
  • Packten mit an: Einzugsberater Thomas Mattes und Heimleiterin Martina Dietrich hatten schwer zu schleppen.
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Wahn - (ck). Im Zuge der Neubaumaßnahme des Caritas-Altenzentrums St.
Josef verabschiedeten sich die Bewohner und Mitarbeiter von ihrer
Gartenanlage. Vor Jahren mit Liebe und Engagement für die Bewohner
als Ruhepunkt und zur Anregung der Sinne gestaltet, muss sie nun dem
Bagger weichen.

Bei der Entstehung der Anlage wurden vielfältige Aspekte
berücksichtigt. Wege mit unterschiedlichen Bodenbeschaffenheiten,
alte und neue Obst- und Gemüsesorten zusammen mit Kräutern und
Blütenpflanzen teilweise zum Bauerngarten angeordnet. Die Ernte
verarbeiteten die Heimbewohner mit Hilfe der Mitarbeiter. Ganz so, wie
sie es aus ihrer Kindheit und Jugend kannten. Wellensittiche und eine
Katze bevölkerten den Garten. Verständlich, dass der Neubau mit
einem lachenden und einem weinenden Auge betrachtet wird.

„Der mit dem Neubau einhergehende Abriss des alten Gebäudes geht
einem schon zu Herzen. Es ist, wie ein Stück Heimat aufzugeben“,
meinte Martina Dietrich, die Leiterin des Heimes. Immerhin begleitet
sie seit 27 Jahren die dort lebenden Gäste. Während die Menschen in
anderen Heimen untergebracht werden, haben auch die Tiere eine Heimat
gefunden. Um ebenso für möglichst viele Pflanzen und
Gartenaccessoires eine neue Bleibe zu finden, organisierten die
Mitarbeiter zusammen mit dem Förderverein Garten eine Spendenaktion.
Wer wollte, konnte gegen einen Obolus Pflanzen und Dekoartikeln ein
Zuhause bieten. Die Spenden kommen nach Abschluss des Bauprojektes dem
wiederangelegten Garten zugute. Neben diversen Bänken fand sogar ein
Strandkorb eine neue Wirkungsstätte.

„Leider können nicht alle Pflanzen gerettet werden“, bedauert
Einzugsberater Thomas Mattes.  Alte Rosenstöcke, noch aus den
Anfängen des Heimes, seien zu empfindlich, um sie umzupflanzen.
Vielleicht können sie bis zum endgültigen Umzug Mitte Mai noch
gerettet werden. Darüber hinaus darf man davon ausgehen, dass bei der
voraussichtlichen Wiedereröffnung 2021 der neue Garten mindestens so
schön wird wie der jetzt aufgegebene.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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