Alle Vereine ziehen an einem Strang
Adventsmarkt am Hospiz fand zum zehnten Mal statt
Urbach - (kg) Was haben Mallorca, Dubai und die Karibik mit dem Adventsmarkt am
Urbacher Hospiz zu tun? Ganz einfach: Wolle erfährt diese Gefilde,
bevor sie Anne Peters mittels zweier Nadeln in Formen gießt, die
später Füße vor winterlicher Kälte schützen. Die selbst
gestrickten Socken der Erzieherin sind inzwischen legendär, „viele
rufen schon vorher an“, verrät Peters, die im Berufsleben Kinder
der Kita St. Bartholomäus betreut. Schaffen es die wärmenden und
handverlesenen Paare auf den Tisch des Urbacher Adventsmarkts, bilden
sie neben den gern und viel verzehrten Reibekuchen der Urbacher
Räuber tragende Säulen, die den Anlass verdeutlichen, warum die
Vereine des Ortsring Urbach-Elsdorf beim Adventsmarkt mitmachen: Der
Erlös geht zu Gunsten des Fördervereins.
Eine mittlere vierstellige Summe sei das immer, bestätigt
Ortsring-Vorsitzender Konrad Klein. Der Erlös sei wichtig, um die
laufenden Kosten zu decken, erklärt Stephan Demmer, Vorsitzender der
Hospiz-Stiftung und im Vorstand des Hospiz-Fördervereins. „Alle
Vereine ziehen an einem Strang“, unterstreicht Rainer Czakalla, der
neue Sprecher des Fördervereins. Denn dem Ortsring sind 19 Vereine
angeschlossen, erläutert Klein. „Rund 30 Helfer bauen auf und ab
und helfen den ganzen Tag über“, erzählt er. Besonders stolz sei
er, „weil die Kirche und Pastor Karl-Heinz Wahlen voll hinter uns
stehen“. Zudem könne man durch den Umbau des Kirchenumfeld den
Markt besser aufstellen: „Der Baum steht jetzt im Mittelpunkt, und
wir können die Stände, die zum Beispiel die Schützen, die
Seifenkistenfreunde, die Schützen und der MGV aufbauen, gut
anordnen“, freut sich Klein. So könne der Adventsmarkt in einem
gelungeneren Licht stehen.
Der Baum als Mittelpunkt ist ein wichtiger Bestandteil, die acht Meter
hohe Tanne spendete Bürgeramtsleiter Norbert Becker aus dem eigenen
Garten. Frisch geschlagen und per Kranwagen transportiert wurde sie
durch die Seifenkistenfreunde Klein und Demmer sowie von Michael
Druckenmüller und Willi Honrath. Am Platz zwischen St. Bartholomäus
und Hospiz behängten ihn die Urbacher Räuber per Leiter mit
Geschenken und Lichterschmuck.
Für Aufwand, Mühen und Durchführung dankt Henning Schützendorf,
Vize-Vorsitzender des Hospiz-Fördervereins, sehr. „Der Basar ist
ein ganz wesentlicher Bestandteil für den Förderverein“, erklärt
er. „Das zeigt auch, dass das Hospiz tief verwurzelt ist in
Urbach“.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.