Ortsring Eil
Alten Brunnen wiederbelebt
Eil. Das Brunneprojekt des Ortsring Eil ist abgeschlossen. Doch, dass an dieser Stelle mal ein Brunnen stand, wussten selbst die Ältesten Eiler Einwohner nicht. Denn erst durch die Auswertung historischer Gerichtsakten aus dem Jahr 1776 durch Berthold Gladbach und der Präsentation im Jahrbuch für Geschichte und Landeskunde, wurde der vergessene Brunnen wieder ins Gedächnis gerufen.
Zwar konnte man anhand alter Katasterpläne von 1824 den ungefähren Standort erahnen, doch erst der Fund, den Bauarbeiter vor der Lindwirtin machten sorgte für Gewissheit. Die Fundstücke wurden gesichert und nun für den neuen Brunnen verwendet.
Für die Finanzierung des Projektes hat der Ortsring Eil eine einmalige Idee in die Tat umgesetzt. Interessierte Bürger, Vereine oder Firmen konnten sich einen Stein mit persönlicher Gravur sichern. Die Verantwortlichen waren von der Resonanz auf die Ankündigung überwältigt. In unerwartet kurzer Zeit waren alle Steine vergriffen, sodass sogar n Interessierten abgesagt werden musste. Insgesamt wurde 30 Steine graviert und den „Besitzern“ ein Zertifikat ausgestellt. Seit der Öffentlichkeitsbeteiligung für den Umbau des Platzes an der Frankfurter Straße im Jahr 2018 plante der Ortsring Eil in Abstimmung mit der Stadt Köln den Nachbau dieses historischen Brunnens.
Aufgrund des Fundes Anfang des Jahres 2022, konnte der Brunnen nun mit Originalsteinen, nach der Beschreibung aus den Gerichtsakten aus dem Jahr 1776 und am Originalstandort nachgebaut werden. Allerdings ist dieser Nachbau nicht wasserführend, da der Aufwand dafür erheblich höher gewesen wäre.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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