Zu viel Zeit nach Kinderbeteiligung
Amt stellte den Spielplatzbedarfsplan für Porz vor
Porz - (kg) Von 2011 bis Sommer dieses Jahres wurden auf 49 Spiel- und
Bolzplätzen in Porz Geräte ersetzt, wurden Porzer Plätze um- und
neugestaltet, oder neu angelegt. Das geht aus der
Spielplatzbedarfsplanung hervor, die Mitte November in der
Bezirksvertretung (BV) Porz von Petra Heinemann und Nicole Paul vom
Amt für Kinderinteressen vorgestellt wurde. Für die kommende Zeit
stehen vier perspektivische und rund 40 priorisierte Projekte,
darunter knapp die Hälfte Neunanlagen an, die meisten davon durch
einen Investor.
Dr. Simon Bujanowski wollte unter anderem zum Spielplatz Salmstraße/
Marktplatz in Poll wissen, wann die Geräte aufgewertet werden. „Es
heißt vom Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung, dass zuerst der
Taxistand umgebaut werden muss“, sagte der Fraktionsvorsitzende der
SPD. Heinemann meinte, „wir warten auf das ‚Go‘ vom Amt“.
Zum Spielplatz Glasstraße erklärte sie, dass die Anlage im zweiten
Bauabschnitt vorgesehen war, dieser Bauabschnitt jedoch nicht komme.
Zum Spielplatz „An den Maien“ (Perspektiv-Planung) in Poll sagte
Bujanowski, dass der als Bolzplatz aufgewertet werden solle. „Jetzt
sind das Schotter und ein paar alte Tore“. Heinemann befürwortete
den Vorstoß, und dass der Bolzplatz erhalten werden solle.
Dieter Redlin bemängelte, dass zu viele Zeit nach einer Beteiligung
von Kindern und Jugendlichen vergehe. „Wir haben schon mit
Siebenjährigen erlebt, dass die 16 sind, wenn der Spielplatz gebaut
wird“, erklärte der Grünen-Fraktionsvorsitzende. Heinemann stellte
fest, dass sie ihre Tätigkeit seit 25 Jahren mache: „Wir führen
eine Beteiligung durch, wenn es eine Finanzierung gibt“, sagte sie
und berichtete, dass es wie bei „Starke Veedel“ vorkomme, dass im
vergangenen Jahr Unterlagen eingereicht worden seien, und noch keine
Antwort vorliege. „Die Wege bei solchen Maßnahmen sind sehr lange,
es ist schwierig, so etwas Kindern zu erklären“. Die
Sachgebietsleiterin der Kölner Stadtbezirke sagte, dass es wichtig
sei, dass sich Kinder am gesellschaftlichen Leben beteiligten. Befragt
würden zum Beispiel im Umfeld sowie in Jugendeinrichtungen.
Andreas Weidner berichtete, dass für Finkenberg in 2012 ein hoher
Bedarf festgestellt worden sei, der Spielplatzbedarfsplan von drei
damaligen Standorten nur einen enthalte. „Es gibt dringenden Bedarf,
viele Leute mit Kindern sind hingezogen“, stellte der SPD-Politiker
fest. Paul sagte: „Wir planen für den Spiel- und Bolzplatz
Stresemannstraße eine Aufwertung und Erweiterung durch ‚Starke
Veedel‘“. Der Platz ist als priorisierte Maßnahme vorgesehen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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