Neues Gemeindezentrum
An der Markuskirche wurde bereits das Richtfest gefeiert
EIL - (sf). Rund drei Monate nach der Grundsteinlegung feierte die
Evangelische Kirchengemeinde Porz Richtfest ihres neuen
Gemeindezentrums an der Markuskirche. Zimmermann Tim Kessel
verkündete den Richtspruch, während er auf dem Dach des
Gemeindehauses stand: „Die Feierstunde hat geschlagen/ es ruhet die
geübte Hand/ Nach harten arbeitsreichen Tagen/ Grüßt nun der
Richtbaum in das Land“.
Der Neubau ersetzt das alte, abgerissene Gemeindehaus und ist ähnlich
groß wie das alte Gebäude, jedoch wesentlich moderner, heller und
mit einer deutlich besseren Nutzungsflexibilität ausgestattet.
Auf einer Fläche von 530 Quadratmetern werden zukünftig mobile
Trennwände die Nutzung unterschiedlich großer Räume ermöglichen.
Gemeindegruppen werden sich hier treffen, kleine und große Feste
gefeiert und vor allem auch Chor- und Orchesterproben durchgeführt.
Die Markuskirche hat einen renommierten Ruf als Konzertstätte, daher
hat man auch im Gemeindezentrum viel Wert auf eine gute Akustik
gelegt. „Auch die Räume des Gemeindezentrums sind geeignet für
musikalische Aufführungen von Chören und Orchestern. Durch die
Anordnung der Räume und der schräg zueinander stehenden Wände
entsteht eine ausgezeichnete Akustik“, erklärt Architekt Walter
Maier. Ein 210 Quadratmeter großer Saal wird zukünftig für Konzerte
und auch als Probensaal für Chöre und Orchester zur Verfügung
stehen.
Eine gestalterische Herausforderung war für den Architekten die
Aufgabe, das neue Gemeindezentrum an die Markuskirche anzubauen und
gleichzeitig dem Gemeindezentrum eine eigenständige Form zu
verleihen. „Wir halten Abstand von der Kirche, sind niedriger und
sehr zurückhaltend gegenüber dem Kirchenbau“, sagt Maier, der sich
die Markuskirche beim Bau des Gemeindezentrums wie einen
„geschliffenen Diamanten“ vorgestellt hatte. „Die schlichte,
erdverbundene Form des Gemeindezentrums steht dem strahlenden Kristall
gegenüber“, sagt Maier.
Der Bau des neuen Gemeindezentrums läuft zeitlich wie geplant: „Wir
haben bisher einen reibungslosen Ablauf und hoffen, dass es so
weitergeht“, sagt Maier. Im August sollen die Fenster kommen,
anschließend wird in den Neubau eine Doppeltür als Verbindung zur
Kirche eingebaut. Die Fertigstellung des Gemeindezentrums ist für
Anfang 2018 geplant, die Einweihung soll um Ostern herum erfolgen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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