"Du bes Porz!"
Arsch huh-Veedelstour gastiert in Porz am 17. September

Einladung an alle Porzer zu „Du bes Porz“ (v.l.): Simin Fakhim-Haschemi, Tshikudi Londji, Manfred Post, Hans Baedorf, Janus Fröhlich, Cemal Babayiget und Norbert Becker. | Foto: König
  • Einladung an alle Porzer zu „Du bes Porz“ (v.l.): Simin Fakhim-Haschemi, Tshikudi Londji, Manfred Post, Hans Baedorf, Janus Fröhlich, Cemal Babayiget und Norbert Becker.
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Porz - (kg) „Sich verantwortlich fühlen, sich einbringen mit Zeit und
Ideen und das gemeinsame Lebensumfeld gestalten und pflegen – das
heißt Demokratie leben“, erklären die Macher der „Arsch huh –
Veedelstour“, die am 17. September auf den Platz vor das Porzer
Rathaus kommen, und mit „Du bes Porz“ von 14 bis 19 Uhr einen
Sonntag mit Musik und Diskussionen gestalten. „Wir sind rund 100
Akteure und erwarten bis zu 1.000 Leute“, sagen Janus Fröhlich und
Manfred Post von „Arsch huh, Zäng ussenander“. Viele werden sich
an den legendären Abend am 9. November 1992 erinnern, an dem rund
100.000 Menschen zum Chlodwigplatz strömten. Damals hatte die Kölner
Musikszene zu einem Konzert „gegen Rassismus und Neonazis“
aufgerufen. Dem war eine Welle von Übergriffen mit
ausländerfeindlichem Hintergrund vorangegangen.

Nun werden am dritten Sonntag im September, genau eine Woche vor der
Bundestagswahl, neben Brings Bands wie Druckluft, Buntes Herz, Def
Benski und Kölsch Royal auftreten. Auch das KVB-Orchester und Sänger
von Jugendhilfe Afrika 2000 kommen. Arsch huh-Sprecher Hermann
Rheindorf wird mit Unterstützung von Bürgeramtsleiter Norbert Becker
die Veranstaltung moderieren. Zwischen 15 und 17 Uhr wird es
Informationen und Diskussionen geben, ebenfalls einen Auftritt des
Kabarettisten Wilfried Schmickler. Die Bühne wird am Eingang des
Bildungszentrums aufgebaut.

„Es geht uns darum, die Menschen zusammen zu bringen, und zu zeigen,
dass sie Interesse an Politik haben. Unser Ziel ist es, dass sie
wählen gehen“, erklärt Ex-Höhner-Gründungsmitglied Fröhlich. Er
sei der Vater der Idee, sagt Post, ehemaliger Rockbeauftragter der
Stadt. Fröhlich habe zum Beispiel vor 18 Monaten „Buntes Herz“
ins Leben gerufen. Syrer, Afghanen, Iraker und Musiker des
Dreiköniginnen-Gymnasiums bilden mit Fröhlich die Band.

Die Arsch huh-Veedelstour gastierte vor den Sommerferien in
Chorweiler, Bickendorf und Kalk. „Mit Porz schließen wir die Tour
ab“, sagt Post. Die Bezirke seien wegen der geringen Wahlbeteiligung
ausgewählt worden. Sehr viele Leute hätten die Arsch huh-Macher
inzwischen auf eine Wiederholung angesprochen.

Im Kern dreht es sich darum, zum Wahlgang am 24. September anzuregen.
Politik und Bezirksvertretung sind herzlich eingeladen. Wahlkampf soll
aber nicht betrieben werden. Zur Veranstaltung kommen ebenfalls die
Repräsentanten der vernetzten Porzer Bürgervereine, Simin
Fakhim-Haschemi und Hans Baedorf, sowie FAS Porz-Präsident Stephan
Demmer, Tshikudi Londji von der Jugendhilfe Afrika 2000 und Cemal
Babayiget vom Alevitischen Kulturverein Porz. Letztere werden
Essensspezialitäten anbieten, die Karnevalsvereine an Ständen
aushelfen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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