GAG installiert Nistkästen
Auch Fledermäuse und Spatzen sind auf der Wohnungssuche

Gedacht wurde auch an die Nahrungskette. Die drei  „Hoteldirektoren“ sind Sönke Geske (Nabu), Patricia Hoepp (GAG) und Klaus Simon (Nabu). | Foto: pk
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  • Gedacht wurde auch an die Nahrungskette. Die drei „Hoteldirektoren“ sind Sönke Geske (Nabu), Patricia Hoepp (GAG) und Klaus Simon (Nabu).
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Urbach - (pk) Wohnungen sind derzeit knapp in Köln, und auch die heimischen
Singvögel wissen davon ein Lied zu singen. „Grund dafür ist die
Art der heute das Stadtbild beherrschenden Bebauung, diese bietet den
Vögeln keine Möglichkeit, Brutplätze zu bauen. Ebenso verschwindet
zusehends die für die Aufzucht der Jungvögel erforderliche
natürliche Umgebung. Die säuberlich gepflegten Gärten sind in
keinster Weise insektenfreundlich und so fehlt es den Vögeln an
Nahrung “, berichtet Sönke Geske, Geschäftsführer der
NABU-Naturschutzstation Leverkusen-Köln.

Gemeinsam mit der GAG wird diesem Dilemma nun Abhilfe geschaffen.
Gestartet wurde die Kooperation bei dem Neubauprojekt der GAG in der
Danziger Straße. Drei Spatzenbäume mit insgesamt 30 Nistkästen hat
die GAG dort aufgestellt, und auch die Umgebung ist insektenfreundlich
gestaltet. Neben einem Insektenhotel bietet eine naturbelassene Wiese
Lebensraum für etliche Insektenarten, sodass die Tiere dort auch
genügend Nahrung finden, um ihren Nachwuchs zu versorgen.

Gedacht wurde in diesem Zusammenhang auch an die Fledermäuse.
Unterhalb der Flachdächer, die für die Siedlung typisch sind, wurden
Nistplätze für diese Tiere geschaffen. Zugang zu diesen Plätzen
finden die Tiere durch rechteckige Öffnungen, die knapp unter der
Dachkante in die Fassade eingelassen sind.

Beabsichtigt ist, dieses Projekt auch bei weiteren Baumaßnahmen der
GAG fortzusetzen. So ist auch in der Kannebäcker-Siedlung in
Humboldt-Gremberg die Errichtung von „Spatzenbäumen“ fest
eingeplant.

Gedacht wurde auch an die Nahrungskette. Die drei  „Hoteldirektoren“ sind Sönke Geske (Nabu), Patricia Hoepp (GAG) und Klaus Simon (Nabu). | Foto: pk
Aussparungen in der Fassade bieten Fledermäusen Zugang zu ihren Schlafplätzen. Hierzu gibt es allerdings auch kritische Stimmen, denn wenn Fledermäuse zunehmen ein Zuhause in Gebäuden suchen, ist neuer Ärger vorprogrammiert. | Foto: pk
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