Heute ist der Tag des Apfels
Auf den Streuobstwiesen in Köln finden sich auch seltene Sorten

Der Klarapfel ist eine alte Sorte, die früh im Jahr schon sehr lecker schmeckt. Sie ist leider selten geworden und findet sich fast nur noch in privaten Gärten.  | Foto: Sabine Robels
  • Der Klarapfel ist eine alte Sorte, die früh im Jahr schon sehr lecker schmeckt. Sie ist leider selten geworden und findet sich fast nur noch in privaten Gärten.
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Eil (sr). „An apple a day keeps the doctor away“ oder frei übersetzt: „Täglich einen Apfel essen, und den Arzt kannst Du vergessen“ sind Sprichworte, die die Bedeutung des überaus gesunden Obstes verdeutlichen. Äpfel können wie Kartoffeln in dunklen, kühlen, gut durchlüfteten Kellern einige Monate gelagert werden. Sie haben früher in unseren Breiten wie die Kartoffel manche Familie durch harte Winterzeiten gebracht.

Aber im Gegensatz zur Kartoffel, die erst durch die Entdeckung Amerikas den Weg nach Europa fand, fand der Apfel seinen Weg aus Asien nach Europa bereits vor über 2.000 Jahren. Die vitaminreiche Frucht aus der Familie der Rosengewächse lässt sich nicht nur einkellern sondern auch durch eine Verarbeitung zu Apfelmus oder Apfelsaft haltbar machen. Es gibt einige Tausend Sorten. Manche lassen sich sehr gut einkellern, andere besser zu Saft verarbeiten.

Allerdings sind die Sorten in unseren Supermarktregalen mit Abstand am häufigsten, die in Spanien oder Israel gedeihen und nach ihrem weiten Transport immer noch glänzen und vor allem gut aussehen. Das ist sehr schade, denn gerade der Apfel hat das Zeug dazu, regional, nachhaltig und gesund auf unserem Speiseplan zu landen.

„Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) Köln e.V. setzt sich für den Schutz und die Entwicklung des Kölner Waldes und der Kulturlandschaft ein. Ein wesentlicher Bestandteil der Landschaft sind Streuobstwiesen, von denen es verteilt im ganzen Stadtgebiet über 70 Hektar gibt“, sagt der Geschäftsführer des Vereins, Dr. Joachim Bauer, „eine dieser Obstwiesen wird von der Schutzgemeinschaft auf dem historischen Hofgut Leidenhausen unterhalten. Diese Obstwiese versteht sich als Obst-Arboretum, da hier eine Vielzahl alter rheinischer Obstsorten angepflanzt sind.“ Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Köln bietet das ganze Jahr über Seminare und Vorträge zu dem Thema Obstbaum an.

Bereits am 19. Februar geht es um 10 Uhr mit einem Obstschnittseminar los. Anmeldungen werden unter Telefon 02203/ 39987 oder per E-Mail an sdw-nrw-koeln@netcologne.de entgegengenommen. Am 12. März geht es um 10 Uhr mit einem Obstbaum-Hand-Veredelungsseminar weiter. Das gesamte Jahresprogramm findet sich unter www.sdw-nrw-koeln.de

Redakteur/in:

Sabine Robels aus Köln

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