Ehepaar Rittig feierte Eiserne
Auf einer Silvesterparty lernten sie sich kennen

Johann und Maria Rittig aus Grengel sind seit 65 Jahren glücklich miteinander verheiratet. | Foto: Flick
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Grengel - (sf) Am Silvesterabend 1952 sind sie sich das erste Mal auf einer
Party im Porzer Hof begegnet und es war Liebe auf den ersten Blick:
Schon beim ersten Tanz hatte es zwischen Johann und Maria Rittig
gefunkt. Nun feierte das Paar gesund und glücklich eiserne Hochzeit
und blickte zufrieden auf ein bewegtes Leben zurück. Eineinhalb Jahre
nach der ersten Begegnung folgte die Verlobung der beiden gebürtigen
Porzer. Die Hochzeit fand im familiären Kreis in einer Kirche in
Urbach statt. Etwa ein Jahr später kam Sohn Wolfgang zur Welt.
Tochter Alexandra folgte 15 Jahre später. Inwischen gibt es drei
Enkelkinder und vier Urenkelkinder.

Das Paar ist seiner Heimat Porz bis heute treu geblieben. Die beiden
gingen regelmäßig tanzen oder verbrachten ihre Freizeit auch gerne
im Kino. Johann Rittig, der in der Porzer Glasfabrik tätig war, hatte
immer eine große Leidenschaft für`s Fußballspielen, kickte sein
Leben lang bei verschiedenen Porzer Vereinen und war auch lange Zeit
als Trainer und Jugendleiter aktiv. „Es kam schon mal vor, dass er
die ganze Mannschaft mit nach Hause brachte“, erinnert sich Maria
Rittig lachend. Neben dem Fußball gab es auch eine gemeinsame
Leidenschaft für den Kegelsport: Über 20 Jahre lang nahmen die
beiden an Meisterschaften im Kegeln teil.

Besonders stolz war Johann Rittig in jungen Jahren auf sein eigenes
Motorrad: Eine BMW 500 hatte damals in Urbach kein anderer. Mit dem
Motorrad unternahmen Johann und Maria Rittig auch große
Urlaubsreisen, so fuhren sie beispielsweise mit der Maschine zum
Campen bis an die Adria. Das änderte sich auch nicht, als der
Nachwuchs kam: „Als unser Sohn geboren wurde, haben wir uns einfach
einen Beiwagen angeschafft“, erinnerte sich das Paar.

Heute verbringen die beiden ihre Zeit am liebsten zuhause. Sie strickt
mit viel Freude, während seine Leidenschaft noch immer dem Fußball
gilt: Wichtige Spiele werden im Fernsehen verfolgt. „Wir hatten
niemals daran gedacht, auseinanderzugehen“, sagen die beiden und
lachen noch heute genauso viel miteinander wie in der Silvesternacht
1952.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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