Fremden sollen Freunde werden

Begegnungscafé führt Flüchtlinge und Porzer zusammen

PORZ - (sf). „Aus Fremden werden Freunde“: Unter diesem Motto hat der
Verein „City of Hope Cologne“ ein Begegnungscafé für
geflüchtete Personen und alteingesessene Porzer ins Leben gerufen.
Das Café „Cup of Hope“, das 14-tägig im Jugend- und
Gemeinschaftszentrum Glashütte (Glashüttenstraße 20) stattfindet,
ist offen für die Bewohner aller Porzer Flüchtlingsunterkünfte
sowie für alle Bürger aus dem Stadtbezirk Porz.
Bei Kaffee und Kuchen lädt „City of Hope Cologne“ ein,
miteinander ins Gespräch zu kommen. Auf Kinder warten Mal- und
Bastelaktionen sowie verschiedene Spiele. Während den knapp 2.000
Flüchtlingen, die derzeit in Porz untergebracht sind, mit dem
Begegnungscafé eine Gelegenheit gegeben werden soll, für ein paar
Stunden aus der Einrichtung herauszukommen, erhofft sich „City of
Hope Cologne“ auch, dass bei Porzer Bürgern Vorurteile und
Berührungsängste abgebaut werden.
Dazu werden unter anderem gemeinschaftliche Aktivitäten wie
Grillnachmittage oder Backaktionen organisiert. An allen
Café-Nachmittagen wird ein Team aus ehrenamtlichen Helfern von
„City of Hope Cologne“ vor Ort sein. Der Verein hat sich erst im
Februar gegründet und ist aus einer Flüchtlingshilfe entstanden.
Diese hatte sich vor etwa zwei Jahren gebildet, um die Kleiderkammer
„Drehscheibe Köln/ Bonn Flughafen“ ins Leben zu rufen, die
Kleiderspenden für Flüchtlinge sammelte. Als die Kleiderkammer
geschlossen wurde, eröffnete die Initiative eine neue, 1.000
Quadratmeter große Kleiderkammer in Deutz. 
Das Begegnungscafé in der Glashütte findet alle 14 Tage samstags –
immer in den ungeraden Wochen des Monats – von 15 bis 18 Uhr statt.
Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes hat die Schirmherrschaft über
das Café übernommen und ließ es sich nicht nehmen, bei der
Eröffnung dabei zu sein. Auch Dieter Vleeschhouwers von der BB Bank
kam vorbei und hatte einen Spendenscheck in Höhe von 3.000 Euro mit
dabei, den er im Namen der Bank an das Café „Cup of Hope“
überreichte. Den Kontakt zwischen der BB Bank und „City of Hope
Cologne“ hatte der Verband der Soldaten der Bundeswehr hergestellt.