Kunst trifft Porzer Karneval
Bereits zum 10. Mal wurde die Ausstellung eröffnet
PORZ - (sf). In Anwesenheit vieler Besucher und fast aller Künstler
eröffneten der Festausschuss Porzer Karneval (FAS) und
Bezirksbürgermeister Henk van Benthem gemeinsam die Ausstellung
„Kunst trifft Karneval“, die noch bis zum 22. Februar auf der
Galerie des Bezirksrathauses Porz (Friedrich-Ebert-Ufer 64-70) zu
sehen ist. Knapp 30 Künstler haben sich auf unterschiedliche Art mit
den Facetten des Porzer Karnevals auseinandergesetzt und präsentieren
insgesamt 40 Werke.
Diese lehnen sich an das Porzer Motto „En Schull un Familich et
Brauchtum liere, zesamme Fastelovend fiere“ an. Dabei waren bei der
künstlerischen Form von der Malerei über die Bildhauerei bis zur
Fotografie keine Grenzen gesetzt.
Einige Künstler haben sich auch kritisch mit der fünften Jahreszeit
beschäftigt, ihre Werke tragen Namen wie „Die Last des
Karnevalisten“ oder „Wo bitte geht`s zum Zug?“ Der Porzer
Straßenkarneval spielt ohnehin eine große Rolle in der Ausstellung.
Mit ihm haben sich auch die Viertklässler der Grundschule
Hauptstraße beschäftigt. Die Mädchen und Jungen hatten dank
„Karneval macht Schule“, dem Schulprojekt des Festausschusses
Porzer Karneval, die Gelegenheit bekommen, an der Ausstellung
mitzuwirken. Die Kunstwerke der Kinder zeigen den Porzer Veedelszug
und viele Jecken, die am Rosensonntag auf der Straße feiern.
Die Ausstellung „Kunst trifft Karneval“ feiert in diesem Jahr ein
kleines Jubiläum: „Eine Idee, die bei der Premiere 2008 belächelt
wurde, machen wir nun schon zum zehnten Mal“, freut sich Stephan
Demmer, Präsident des Festausschusses Porzer Karneval. Inzwischen hat
sich das Projekt so weit herumgesprochen, dass nicht nur Porzer,
sondern auch Künstler aus Köln, Bonn und Aachen hier ihre Werke
zeigen. Eine Jury, der Persönlichkeiten aus Politik, Verwaltung und
Karneval angehören, wählt jedes Jahr die Exponate aus, denn
mittlerweile gehen wesentlich mehr Bewerbungen ein, als
Ausstellungsfläche zur Verfügung steht.
Ins Leben gerufen wurde die Ausstellung „Kunst trifft Karneval“
von Marga Hermani-Euler. „Ich war damals in Köln auf einer
ähnlichen Veranstaltung. Da dachte ich mir, so etwas kann man in Porz
doch auch machen, vielleicht sogar noch besser“, berichtet
Hermani-Euler, die 1993 Jungfrau im Porzer Dreigestirn gewesen ist.
Gemeinsam mit ihrem Mann Marc Euler und dem Künstler Karl-Heinz
Hennerici organisiert sie von der Premiere an die Kunstausstellung,
deren Ziel es sein soll, die Facetten des Porzer Karnevals mit seinen
vielen großen und kleinen Vereinen und Gruppen durch verschiedene
Künstler interpretieren zu lassen. Der Festausschuss Porzer Karneval
war von Hermani-Eulers Idee sofort begeistert und unterstützt das
Projekt seither gemeinsam mit dem Bürgeramt Porz.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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