Keine Sozialarbeiter, aber Hausmeister
Beschluss zur Porzer Glashüttensiedlung

Die Glashüttensiedlung in Porz. | Foto: König
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Porz - (kg) Im Dezember vergangenen Jahres hatte die Bezirksvertretung Porz
kurzfristig ein Sozialarbeiterteam für die Glashüttensiedlung
gefordert. Der einstimmige Beschluss ging aus einem Antrag der SPD
hervor. Nach einem Jahr Arbeit sollte die Tätigkeit der zwei
Sozialarbeiter evaluiert werden, um festzustellen, ob die Arbeit
erfolgreich ist und ob weiterhin Bedarf besteht.

Den Vorstoß begründeten der SPD-Fraktionsvorsitzende Dr. Simon
Bujanowski und sein Stellvertreter Lutz Tempel mit dem Integrierten
Stadtentwicklungskonzept zu Porz-Mitte. In dem Papier, vom Rat im
September 2018 beschlossen, wird die Glashütten-Wohnsiedlung als
vergleichsweise isoliert beschrieben. Um das Areal zu stärken, ist
ein Quartiersmanager vorgesehen. Der reichte den Sozialdemokraten
jedoch nicht. Sie wollten vor Ort ein Sozialarbeiterteam installieren,
um so die Bewohner der Siedlung gezielt zu unterstützen und bessere
Zukunftschancen zu ermöglichen. „Und damit auch letztlich soziale
Folgekosten zu vermeiden“, schreiben Bujanowski und Tempel in ihrem
Antrag.

Das Stadtentwicklungsamt begründet die Ablehnung des SPD-Antrags
damit, dass nach dem Entwicklungskonzept ein Quartiershausmeister
vorgesehen sei und städtische Streetworker in Porz tätig seien.
Zudem gehöre das Gebiet mit rund 1.500 Einwohnern nicht zu den
Bedarfsgebieten, in denen Gemeinwesen gefördert werde.

Das bestehende Konzept sei aktuell auf fünf Gebiete von einer Größe
zwischen 2.500 und 5.000 Bewohnern beschränkt, heißt es in der
Mitteilung weiter. Im Haushalt 2019/ 2020 stehe eine erhebliche
Ausweitung der Förderung an. Ob dabei aber auch die
Glashüttensiedlung zugehöre, sei noch nicht abzusehen.

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RAG - Redaktion

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