Eine Spende für die Reittherapie

Bonner Realschule unterstützt die Pestalozzischule

Wahnheide - (sf) Das Norweger-Pony Lone ist ein guter Freund der Mädchen und
Jungen der Pestalozzischule. Längst haben die Schüler die kleine
Norweger-Dame in ihr Herz geschlossen, und wenn sie Lony einmal in der
Woche besuchen, wissen sie, dass sie sich auf ein paar schöne Stunden
freuen dürfen.

Lone ist ein Therapiepferd im Stall des Reitercorps St. Sebastianus
Wahn und immer da, wenn die Schüler zur Reittherapie kommen. Unter
Aufsicht der beiden Reittherapeuten Anne Lalende und Barbara Cohaus
drehen die Mädchen und Jungen der Pestalozzischule ihre Runden im
Reitstall.

Seit Gründung der Pestalozzischule vor 40 Jahren gibt es die
Kooperation zwischen der Schule mit Förderschwerpunkt Geistige
Entwicklung und der Reitschule. Viele Mädchen und Jungen, die in der
Unterrichtszeit Verhaltensschwierigkeiten aufzeigen, sitzen während
der Reitstunden konzentriert auf dem Pferd und machen während der
Therapie, die einzeln oder in Kleingruppen erfolgt, wichtige
motorische Erfahrungen. Darüber hinaus trägt der Reitunterricht auch
zur Stärkung des Selbstbewusstseins bei. „Für die Schüler ist es
eine tolle Erfahrung, auf dem Pferd zu sitzen und mit dem Tier etwas
zu machen“, sagt Johanna Kanschat, Rektorin der Pestalozzischule.

Während die Reittherapeuten von der Stadt finanziert werden, stellt
das Reitercorps der Pestalozzischule das Pony zur Verfügung. Für
dessen Unterhalt muss die Pestalozzischule aber selbst aufkommen und
ist daher auf Spenden angewiesen. Unterstützung gab es jetzt von der
Margot-Barnard-Realschule in Bonn. Diese veranstaltete einen
Sponsorenlauf und hatte beschlossen, den Erlös aus dem sportlichen
Ereignis in Höhe von 500 Euro der Pestalozzischule zu spenden. „Es
freut uns sehr, dass die Schüler einer Schule in Bonn an uns
denken“, bedankte sich Johanna Kanschat bei den Spendern.