Beliebte Freizeitstrecke ist zu schmal
Bürgereingabe kommt in die BV Porz

Besonders im Sommer wird es am Leinpfad eng. | Foto: König
  • Besonders im Sommer wird es am Leinpfad eng.
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Westhoven - (kg) „Mir ist heute bei einem Spaziergang am Rhein mit meiner
Familie aufgefallen, dass es ziemlich gefährlich ist, mit Radfahrern
und Fußgängern auf einem Weg“, schreibt ein Bürger über einen
Besuch auf dem Leinpfad zwischen Westhoven und Porz-Mitte. Er findet:
„Der Weg ist zu eng“. Dies sei besonders der Fall, wenn von beiden
Seiten Radfahrern kämen und sich dazwischen Fußgänger befänden.
Rennradfahrer oder E-Biker mit mehr als 30 km/h empfindet der
Familienvater als „rücksichtslos“ und als Gefahr für
Fußgänger, besonders für Kinder. Der Petent regt in der Eingabe an,
den Leinpfad zu verbreitern oder einen Weg für Fahrradfahrer
auszuschildern.

Die Bezirksvertretung (BV) Porz gibt am 22. Januar ihr Votum über das
Begehren. Die Vorlage sieht einen Ortstermin mit der Unteren
Naturschutzbehörde und Verwaltung der Bundeswasserstraßen vor, um
mögliche punktuelle Verbreitungen des Leinpfads zu prüfen. Die BV
Porz rückt damit in die Nähe des Amtes für Straßen und
Verkehrsentwicklung, von der die Vorlage stammt. Dort werden jene
punktuellen Maßnahmen angeregt. Die Fachleute führen jedoch an, dass
das Platzangebot insbesondere im Abschnitt Westhoven sehr
eingeschränkt sei. Zudem handelte es sich beim Uferbereich um ein
Landschaftsschutzgebiet. Dies ziehe strenge Prüfungen mit sich, so
die Verkehrsplaner.

Eine andere Route für Radfahrer sei nicht umsetzbar, erklären sie.
Dazu würden Alternativen fehlen, und sobald eine Route nicht
attraktiv sei, würde sie auch nicht genutzt. „Eine Verbesserung der
Situation vor Ort kann nicht kurzfristig herbeigeführt werden“,
stellen die Fachleute fest.

Den Leinpfad im Bereich Porz zu verbreitern, oder die Asphaltdecke
einwandfrei und ohne gefährliche Verwerfungen sicher zu stellen, sind
teils langjährige Themen. Besonders bei schönem Wetter und an
Wochenenden wird der Leinpfad stark frequentiert, und der Weg kommt an
seine Grenzen. Viele Fußgänger, Radfahrer, Rennradfahrer und
E-Biker, sowie Skater, Wanderer und Jogger nutzen den Weg zum Zwecke
des Freizeitsports oder zur Naherholung. Der Leinpfad ist Teil des
Kölnpfad, und auch Radreisende fahren hier entlang. Anträge der
Politik zum Thema gab es in der Vergangenheit reichlich, und zum
Beispiel Schilder mit dem Hinweis, dass Fußgänger und Radfahrer
Rücksicht nehmen, wurden installiert.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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