Ein Stück Gremberghovener Geschichte
Bürgerverein brachte eine historische Dampflo ...

Auf dem Bahnhofsplatz am Talweg hat der Bürgerverein Gremberghoven eine historische Dampflokachse aufstellen lassen. | Foto: Flick
  • Auf dem Bahnhofsplatz am Talweg hat der Bürgerverein Gremberghoven eine historische Dampflokachse aufstellen lassen.
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Gremberghoven - (sf) Ein Stück Gremberghovener Geschichte ist in den Stadtteil
zurückgekehrt: Der ortsansässige Bürgerverein hat eine 1,8 Tonnen
schwere Achse einer Güterzuglokomotive auf dem Bahnhofsplatz am
Talweg aufstellen lassen.

Mit Spannung verfolgten die Mitglieder des Bürgervereins und einige
weitere Besucher, wie die Achse von professionellen Schlossern auf das
Original-Gleisstück der Deutschen Bahn platziert wurde, das bereits
seit drei Jahren an die Geschichte der Eisenbahnersiedlung
Gremberghoven erinnert. Damit nimmt die Neugestaltung des
Bahnhofsplatzes, den der Bürgerverein in ein kleines Freilichtmuseum
verwandeln möchte, immer konkretere Formen an.

Die Einrichtung eines Museums für Zeitgeschichte der Gremberghovener
Eisenbahn hatte bereits vor einiger Zeit im benachbarten Bürgertreff
begonnen: Hier wurden Vitrinen aufgestellt, die historische
Ausstellungsstücke zeigen. Mit der Neuanlegung des Bahnhofsplatzes
soll nun auch im Außenbereich an die Eisenbahnersiedlung erinnert
werden. Vor drei Jahren kam das Gleisstück der Deutschen Bahn,
anschließend hat sich der Bürgerverein auf die Suche nach einer
angemessenen Achse begeben. Fündig geworden ist er beim
Instandhaltungswerk der Deutschen Bahn in Meiningen in Thüringen.
Hier entdeckte der Bürgerverein die aufgearbeitete Achse einer
Güterzuglokomotive Baureihe 50, eben jener Lok, die bis 1977
tatsächlich durch Gremberghoven gefahren war und dann aus dem Betrieb
genommen wurde. Der Bürgerverein hat 3.500 Euro in die historische
Achse investiert und sie eigenständig nach Gremberghoven
transportiert. Dazu hat der Bürgerverein einen LKW gemietet und für
den Tag der Ankunft in Gremberghoven einen Kran bestellt, der die
Achse an ihre richtige Stelle hievt. Schilder erinnern zudem an
Tagesziele, die die Lok zu ihrer aktiven Zeit angefahren hat. „Die
Lokomotiven schafften eine Tagesleistung von 300 bis 400 Kilometer“,
berichtet Gunther Geisler, 1. Vorsitzender des Bürgervereins.

In naher Zukunft möchte der Verein die bereits am Bahnhofsplatz
liegende historische Bahnhofsuhr und das historische
Haltestellenschild mit dem Schriftzug „Porz-Gremberghoven“
aufstellen. Und wenn dann noch, wie bereits geplant, ein Grünbereich
neu angelegt worden ist, dann ist das Freilichtmuseum fertig.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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