Schokolade als Trost
Bürgerverein entschädigt Grundschüler für ausgefallene Feiern

Gunther Geisler (r.) und Klaus Karaschewski (l.) überreichten süße Pakete an die Pänz. | Foto: König
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Gremberghoven - (kg) In der integrativen Friedrich-List-Grundschule in Gremberghoven
haben sich Schüler und Lehrer von ihren Räumlichkeiten
verabschiedet. Nach den Winterferien ziehen die rund 200 Pänz in die
Ersatzschule an der Stresemannstraße in Finkenberg, was vorher eine
lange und so anstrengende Geschichte war, dass es sogar einen
„Rückzug vom Umzug“ gab. Zuvor waren in der neuen Schule derart
schlechte Messwerte festgestellt worden, dass Stühle, Tafeln und
Sonstiges, was für den Unterricht nötig ist, von der
Stresemannstraße zurück in die Breitenbachstraße transportiert
werden musste.

Durch das ganze Hin und Her fielen für die Gremberghovener
Grundschüler das Martinsfest und die Nikolausfeier aus. Dafür fand
nun aber der Bürgerverein um Gunther Geisler eine Lösung: Der
Vorsitzende fragte bei Unternehmen an, ob sie helfen könnten – und
erhielt von der Geschäftsleitung des Handelshofs in Poll prompt eine
positive Antwort: Er solle vorbeikommen und für die Pänz
Schokoladenüberraschungen abholen. Jubel und Applaus erntete der
Transportwagen mit den aufgetürmten süßen Leckereien, die Geisler,
sein Stellvertreter Wilfried Studsinski und Kassierer Klaus
Karaschweski in der alten Turnhalle heranrollten, als das
Theaterstück „Wo ist die Weihnachtspost?“ von den Schülern zu
Ende aufgeführt war.

Schulleiterin Silke Clasing sorgte für ein geordnetes Verteilen,
indem sie die Klassensprecher und -lehrer nach vorne bat. Der bittere
Nachgeschmack der vergangenen Zeit dürfte damit zumindest bei den
Kindern verflogen sein.

Dass für die Gremberghovener Schüler der Unterricht am 8. Januar in
der ehemaligen Finkenbergschule beginnt, geht auf eine Mitteilung der
Stadt zurück, die das Presseamt kurz vor Weihnachten
veröffentlichte. Demnach seien Mitte Dezember vorgenommene
Raumluftmessungen auffällig gewesen. Die Ursache für die „um ein
Vielfaches erhöhten Werte“ liege vermutlich in einem Lack der für
Heizkörper verwendet wurde. Da man in der Verwaltung ganz sicher
gehen wolle, habe man die Lieferscheine des ausführenden
Malerunternehmens angefordert, um nachzuvollziehen, welche Materialien
zum Einsatz gekommen sind.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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