Wildes Queren
Bürgerverein Urbach will Schutz von Kindern verbessern

Ein häufiges Bild: Ein Passant läuft noch schnell über die Kaiserstraße, obwohl der Bus bereits losfährt. | Foto: König
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URBACH - (kg). Beobachtet man eine Weile den Verkehr zwischen dem
Schwanebitzer Hof und der Frankfurter Straße, kreuzen in diesem
Bereich  zahlreiche Fußgänger die Kaiserstraße: Eine ältere Frau
mit Rollator, eine Mutter mit drei kleinen Kindern, ein Mann mit Handy
am Ohr, ein älterer Herr, zwei plaudernde Jugendliche, eine junge
Familie mit Kind – die Liste könnte fortgeführt werden.

Der Bürgerverein Urbach hatte jüngst eine Bürgereingabe in die
Verkehrs-Sondersitzung der Bezirksvertretung eingebracht. Dessen
Vorsitzende Simin Fakhim-Haschemi erläuterte anhand einer
Präsentation, dass Kinder, die mit dem Bus auf der Seite der
Sparkasse Köln-Bonn aussteigen, die Fahrbahn queren, um zur
Grundschule an der Kupfergasse oder zur gegenüberliegenden
Haltestelle zu gelangen.

Autofahrer hätten bei Tempo 50 kaum eine Chance auszuweichen. Die
Geschwindigkeit solle deshalb zumindest auf diesem Teilstück auf
höchstens 30 km/h reduziert werden. „Wir stellen diesen Antrag, um
Kinder zu schützen“, bekräftigte Fakhim-Haschemi. Klaus
Harzendorf, Leiter des Amtes für Straßen und Verkehrstechnik, sagte,
dass man in dem Bereich einen gesicherten Überweg in Form einer Ampel
an der Kreuzung habe. Im gesicherten Bereich gäbe es keine Unfälle.
„Aus unserer Sicht besteht kein Bedarf, wir wollen das nicht
protegieren.“

SPD-Bezirksvertreter Ulf Florian aus Urbach erklärte, dass die
Straße in besagtem Bereich „von Hunderten Menschen gequert wird“.
Dieter Redlin, Fraktionschef der Grünen, hatte sich die Situation
extra vor Ort angeschaut und sah, dass „Erwachsene mit Kindern
mitten über die Straße laufen“. Harzendorf blieb aber dabei:
„Man sollte das wilde Queren dort nicht unterstützen.“

Abschließend wurde eine geänderte Textfassung beschlossen. Die
Verwaltung soll nun Möglichkeiten zur Verbesserung der Situation
prüfen. Als Beispiele werden Tempo-Reduzierung oder die Einrichtung
einer Querungshilfe aufgeführt. Auch eine Verringerung des
Straßenquerschnitts fällt darunter.

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RAG - Redaktion

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